Drei starke Viertel reichen für die weiterhin weiße Weste

Friedrichsthal gewinnt gegen Kaiserslautern mit 11:9. Gut besetzt und taktisch optimal eingestellt gingen die Friedrichsthaler in das erste große Spiel der noch jungen Oberligasaison. Man wusste, dass man gegen die ‚Krokodile‘ genannten Wasserballer vom Kaiserslauterer SK eine starke Leistung brauchen würde, um den dritten Sieg im dritten Spiel einzufahren. In heimischen Gewässern hatte man nämlich gegen die erste Mannschaft des KSK, der im engen Friedrichsthaler Becken immer mit einer guten Raumdeckung agiert, in Pflichtspielen noch nicht gewinnen können – zwei der letzten drei Heimspiele endeten mit einem Tor zugunsten von Kaiserslautern. Der Sieg im Finale des Neujahrsturniers gegen Kaiserslautern gab zwar Sicherheit, hatte aber aufgrund des unterschiedlichen Spielmodus wenig Aussagekraft.

Die SVFler begannen gerade defensiv sehr stark und ließen Kaiserslautern offensiv kaum zur Entfaltung kommen. So konnte Tobias Bauer nach etwas über einer Minute die erste Führung herstellen, die nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den KSK von Yannis Künstle und Lukas Mathieu bis zur ersten Pause auf 3:1 ausgebaut wurde. Zwar lief im zweiten Spielabschnitt das Spiel nach vorne beim SVF sogar noch etwas besser – Tobias Bauer, Andrzej Szczurkiewicz und Thomas Pink trafen insgesamt vier Mal -, doch fand auch Kaiserslautern besser Lösungen gegen die Friedrichsthaler Abwehr, die mehrfach nicht entschlossen genug agierte. So führten die Hausherren zur Halbzeit mit 7:4 und hatten noch einiges an Arbeit vor sich. Zunächst gelang die Erledigung bestens: Durch einen 3:0-Lauf führte Friedrichsthal mit 10:4 und schien das Spiel entschieden zu haben. Allein der Anschlusstreffer für den KSK vier Sekunden vor der letzten Pause konnte man den Hausherren im dritten Spielabschnitt ankreiden.

An diese fast tadellose Leistung schlossen die SVFler jedoch nicht mehr an. Unaufmerksames Abwehrverhalten und überhastete Aktionen in der Offensive gaben Kaiserslautern Möglichkeiten, die sie eiskalt nutzten. Statt ruhig zu spielen wollten die Friedrichsthaler mit aller Gewalt weiter Tore erzielen, um das Ergebnis weiter zu erhöhen. Doch genau diese unbedachte Spielweise spielte den Gästen aus der Pfalz in die Karten, die auf 8:10 herankamen und wieder alle Möglichkeiten hatten. Mit noch einmal erhöhter Konzentration brachten die Friedrichsthaler allerdings das Ergebnis (11:9) erfolgreich über die Zeit und belohnten sich somit für drei starke Viertel.

Ähnlich wie nach dem Finale beim Neujahrsturnier steht die Erkenntnis, dass der SVF seine Leistung nicht über die gesamte Spielzeit ins Wasser bringt, sondern immer wieder Schwächephasen hat, die es abzustellen gilt. Gelegenheit haben die nun punktgleich mit dem Tabellenersten Neustadt III stehenden SVFler dazu am 16.02. beim Gastspiel gegen den WSV Ludwigshafen III, den man beim Heimspiel mit 25:10 besiegt hat.

Foto: Stefan Schmidt

Es spielten: Fabian Abel (T), Holger Huber, Yannis Künstle (1 Tor/1 Ausschlussfehler), Pascal Hinz, Markus Lambert, Oliver Krause, Andrzej Szczurkiewicz (1/1), Frank Spinner (0/1), Lucas Blechschmidt, Lukas Mathieu (2/0), Thomas Pink (1/1), Maximilian Simonett (1/2) und Tobias Bauer (5/2).

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