Absturz auf Platz 3

Aufgrund zweier Niederlagen zum Saisonabschluss beenden die Friedrichsthaler Wasserballer die Oberligasaison auf dem dritten Platz.

Nach dem starken Start in den Saisonendspurt nach dem Turnier in Darmstadt war für die SVFler das nun eingetretene Szenario nur schwer vorstellbar. Aufgrund einer Corona-Erkrankung in der Mannschaft, bei der man nicht wusste, ob diese zu einer Krankheitswelle in der Mannschaft führen würde, wurde das Spiel in Neustadt verschoben und somit zunächst zum letzten Termin der Saison. Was zu diesem Zeitpunkt jedoch noch ausgeblieben war, wurde im Anschluss an das letzte Heimspiel gegen Trier zur Realität für die SVFler: Gleich sechs Spieler fielen mit einer Corona-Erkrankung aus, weshalb aufgrund zweier weiterer verletzter und zweier verhinderter Spieler Friedrichsthal zur Partie in Kaiserslautern nicht antreten konnte. Das Spiel wurde daher um eine Woche verschoben und stellte nun doch wieder den letzten Termin im Kalender dar.

In Neustadt trat Friedrichsthal immer noch stark ersatzgeschwächt an: Fünf mit Corona erkrankte Spieler fehlten noch immer, Andrzej Szczurkiewicz und Pascal Hinz gingen stark angeschlagen in die Partie. Die SVFler konnten bis zur Mitte des zweiten Viertels gut mithalten und waren mit einem nur geringen Rückstand noch immer im Spiel. Schließlich hätte ein Unentschieden gereicht, um in Kaiserslautern noch Chancen auf die Meisterschaft zu haben. Doch schwanden die Kräfte der verbliebenen zehn Akteure im mit Maximalmaßen aufgebauten Spielfeld des Stadionbades allzu schnell, was den jungen Hausherren einfache Konter und trotz aller Gegenwehr der Gäste einen 14:10-Sieg bescherte.

So war der Traum von der Meisterschaft bereits vor dem letzten Saisonspiel geplatzt und es ging in einem Endspiel um den zweiten Platz. Kaiserslautern hatte die Möglichkeit mit einem Sieg mit fünf Toren Unterschied nach Punkten mit dem SVF gleichzuziehen und den direkten Vergleich zu gewinnen, der im Wasserball vor dem Torverhältnis bei Punktgleichheit entscheidend ist. Für dieses Spiel hatte sich die Personalsituation im Friedrichsthaler Lager nur bedingt verbessert. Es standen nun zwar wieder mehr Spieler zur Verfügung, allerdings waren die gerade erst Genesenen nicht voll einsatzfähig, zudem fielen nun Pascal Hinz und Oliver Krause noch zusätzlich aus. Kaiserslautern konnte personell fast aus dem Vollen schöpfen und bot mit dem US-Amerikaner Josh Yardley seinen fünften Neuzugang für diese Saison auf. Dieser war es dann auch, der in einer starken Anfangsphase des KSK den Treffer zum 1:0 erzielte – am Ende des Abends sollte dieser Akteur auf sechs Tore kommen. Friedrichsthal brauchte lange, um in die Partie zu kommen. Im Angriff verhinderten schlechte Pässe, schwache Abschlüsse und Stürmerfouls den ersten Torerfolg, in der Abwehr sicherte man schlecht gegen Konter ab und stand oft zu weit vom Gegenspieler entfernt. Ab dem zweiten Viertel fanden die Friedrichsthaler jedoch besser in die Partie und waren insgesamt gefährlicher. Allerdings wurden allzu oft gute Möglichkeiten, beispielsweise in Überzahl, vergeben. Umgekehrt hatten die Hausherren das Spielglück mehrfach auf ihrer Seite: So landete ein Schuss an die Latte des Friedrichsthaler Tores prompt wieder beim Gegner, der Nachschuss fiel stark abgefälscht ins Tor der Gäste. Bis zum Ende des dritten Viertels konnte es Friedrichsthal allerdings schaffen, dass der KSK nur auf vier Tore davon zog, was zum Verteidigen des zweiten Platzes denkbar knapp gereicht hätte. Im letzten Abschnitt brachen die Gäste jedoch ein: Die schlechte Chancenverwertung wurde fast noch schlimmer, das ordentliche Verteidigen gegen die Konter der Hausherren war kaum noch möglich. So ging dieses Viertel mit 5:0 überdeutlich an den KSK.

Nach der etwas zu deutlichen 17:8-Niederlage beenden die Friedrichsthaler die Saison nun punktgleich mit dem Zweitplatzierten auf dem dritten Platz. Sowohl die Leistung in den beiden letzten Spielen als auch die Platzierung spiegeln die Leistung über die gesamte Saison nur bedingt wieder: Bis kurz vor Schluss spielte man noch um die Meisterschaft, stellt den besten Angriff der Liga und konnte als einziges Team gegen den Meister aus Ludwigshafen nicht nur gewinnen, sondern sogar den direkten Vergleich für sich entscheiden, obwohl man mit dem Abgang mehrerer erfahrener Akteure und von Topspieler Tobias Bauer einen beträchtlichen Umbruch zu vollziehen hatte. Auch wenn die Krankheitswelle zum Saisonende einen großen Teil zur Platzierung beitrug, wollen die Friedrichsthaler Verantwortlichen die am Ende gezeigten Schwächen genau analysieren und sich für die kommende Saison besser aufstellen.

Es spielten:

Gegen Neustadt: Mauel Christmann (Tor), Fabian Abel (1 Tor/1 Ausschlussfehler), Rüdiger Schmadel (0/2), Pascal Hinz (2/0), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (0/2), Simon Geiger, Oliver Krause (1/1), Lukas Mathieu (4/0) Jad Salman und Maximilian Simonett (2/1).

Gegen Kaiserslautern: Manuel Christmann (Tor), Fabian Abel (0 Tore/1 Ausschlussfehler),Yannis Künstle (2/3), Rüdiger Schmadel (0/3), Markus Lambert (0/1), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (1/0), Marc Moser (1/1), Simon Geiger, Lukas Mathieu (1/0), Jad Salman und Maximilian Simonett (3/2).

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Erfolgreiches Turnier für die Friedrichsthaler Masters in Worms

Das 26. Herren-Wasserballturnier von Poseidon Worms im Juni 2022 war in allen Belangen ein voller Erfolg. Das Turnier, das auf vielfältigem Wunsch, wie im Vorjahr im Wormser Floßhafen stattfand, erlebte mit der Master-Mannschaft des SV Friedrichsthal nicht nur eine sportliche Bereicherung, sondern auch insbesondere gesellschaftlich haben die „alten Herren“ aus dem Saarland dem Turnier eine gewisse „Frische“ gegeben.

Aber eins nach dem anderen: Es reisten Gastmannschaften aus München, Stuttgart, Karlsruhe, Saarbrücken und natürlich aus Friedrichsthal an. Gezeltet wurde auf dem Floßhafen –Vereinsgelände. Das Masters Team, zusammengestellt, „akquiriert“ und „motiviert“ von Holger Huber, bestand neben dem Friedrichsthaler „Urgestein“ Michael Bohrmann im Tor überwiegend aus den ehemaligen St. Ingberter Spielern Thomas Pink, Jochen Reinig, Frank und Rüdiger Schmadel, Frank Spinner, Michael Schley, Holger Huber und Jörg Weber. Betreut wurde die Mannschaft von Christian Meyer und Björn Schlick. Leider mussten Markus Walter und Herbert Weil kurzfristig absagen.

Nach dem ersten Spiel, das denkbar knapp mit 4:6 Toren gegen die aktive Mannschaft des SV 08 Saarbrücken verloren ging, verstärkten die eigenen Top-Talente Yannis Künstle und Lukas Mathieu das Team. Das war auch der Schlüssel zum Erfolg, denn nach und nach spielten sich die alten Herren in einen Rausch und kombinierten teilweise traumhaft mit und gegen den Ball. So verwunderte es niemanden, dass die Spiele mit Friedrichsthal immer enger und spannender wurden. Zwar gingen die Partien gegen Stuttgart und Worms verloren, doch gegen München sprang bereits ein Unentschieden raus und im letzten Spiel gegen Karlsruhe zeigte das Team unbedingten Siegeswillen und gewann mit 6:4 Toren. Am Ende kam ein toller 5. Platz und ein Achtungserfolg heraus. In die Torschützenliste konnte sich auch jeder Spieler mindestens einmal eintragen, die beiden „Linkshänder“ Jochen Reinig und Thomas Pink trafen sogar jeweils sechsmal und gehörten somit zu den erfolgreichsten Torschützen des Turniers. Den Pokal für den ältesten Spieler heimste Michel Schley ein (63 Jahre!) und ließ sich auch danach von seinen Mitspielern ordentlich feiern.

Michel Schley mit dem Alterspokal

Für die Master-Mannschaft war dieses Turnier ein großartiges Erlebnis. Ein herzliches Dankeschön gilt den Verantwortlichen des SV Friedrichsthal, die den Spielern die Teilnahme ermöglicht haben. (von Jörg Weber)

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Kantersieg zum Heimspielabschluss

SVF gewinnt sein letztes Heimspiel mit 23:12 gegen den SSV Trier.

Die Pause der Friedrichsthaler Wasserballer war nach dem Auswärtsspiel in Trier unfreiwillig länger, da man aufgrund einiger Verletzungen und Erkrankungen das Spiel in Neustadt verschieben musste. So war der Gegner erneut Trier, das in dieser aus dem April verschobenen Partie nur mit der Mindestzahl von sieben Akteuren antreten konnte. Deutlich zahlreicher waren die Hausherren und insbesondere die Zuschauerplätze am Beckenrand besetzt, die bei kalten Getränken und bestem Wetter im Friedrichsthaler Freibad eine muntere Partie zu sehen bekamen.

Friedrichsthal begann direkt engagiert und führte in der dritten Spielminute mit 2:0. Trier spielte dauerhaft ruhig im Angriff, um Zeit von der Uhr zu nehmen und über Abschlüsse aus dem Rückraum zum Erfolg zu kommen. Doch gerade in der Anfangsphase war diese Taktik weniger von Erfolg gekrönt, sodass die SVFler zur ersten Pause bereits mit 7:2 führten. Im Angriff agierten die Hausherren fast durchgehend überzeugend und erspielten sich eine ganze Reihe von Chancen, die überwiegend gut genutzt wurden. Gerade die Friedrichsthaler Jugendspieler brachten sich mit starken Aktionen ein: Marc Moser erzielte drei Treffer; Simon Geiger, Jad Salman und Niklas Stenger spielten gute Pässe, nahmen sich in den passenden Situationen Abschlüsse und provozierten durch beherzte Abwehraktionen Ballgewinne. Insgesamt ließen die Friedrichsthaler jedoch in der Rückwärtsbewegung Trier zu oft etwas zu viel Platz und luden die Gäste so zu einfachen Treffern aus dem Rückraum ein. So zeugten 23 eigene Treffer zwar von einer guten Offensivleistung, die allerdings von der hohen Zahl von 12 Gegentreffern etwas geschmälert wurde.

Durch den Sieg gegen Trier geht es für die Friedrichsthaler in den letzten beiden Saisonspielen weiterhin um die Meisterschaft. Um den WSV Ludwigshafen II an der Tabellenspitze abzulösen brauchen die Friedrichsthaler drei Punkte aus den schwierigen Auswärtspartien in Kaiserslautern und Neustadt am kommenden Samstag und Montag. Doch umgekehrt ist theoretisch auch noch ein Abrutschen auf Rang drei möglich, wenn man in Kaiserslautern mit fünf Toren Unterschied verliert sowie auch in Neustadt keine Punkte holt, während Kaiserslautern im letzten Saisonspiel gegen Trier doppelt punktet. Entscheidend wird in diesen beiden Spielen sein, dass die SVFler sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ihre gewohnte Leistung bringen.

Es spielten: Manuel Christmann (T), Simon Geiger (0 Tore/1 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (4/1), Pascal Hinz (5/2), Markus Lambert (1/3), Stefan Schmidt (0/1), Andrzej Szczurkiewicz (1/0), Marc Moser (3/0), Oliver Krause, Lukas Mathieu (5/0), Jad Salman, Maximilian Simonett (4/0) und Niklas Stenger.

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Auswärtssieg zum Start in den Saisonendspurt

Friedrichsthal gewinnt mit 14:6 in Trier.

Noch vier Partien standen am Sonntagmittag für den Schwimmverein Friedrichsthal in der Oberliga Rheinland-Pfalz auf dem Spielplan, davon drei Auswärtsspiele. Mit einem Sieg konnten die SVFler wieder am WSV Ludwigshafen vorbeiziehen, der ein Spiel und somit einen Sieg mehr hatte. Die Friedrichsthaler gingen mit einer Besonderheit in dieses Spiel: Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz war familiär bedingt verhindert, für ihn sprangen Spieler sowie Jugendtrainer Maximilian Simonett und der frühere Friedrichsthaler Spieler Tobias Bauer – nun beim Bundesligisten SV Ludwigsburg spielberechtigt – ein, der vor allem die Wechsel und taktischen Anweisungen während des Spiels übernahm.

Friedrichsthal startete hoch konzentriert in die Partie und ging mit dem ersten eigenen Angriff durch Pascal Hinz in Führung. Durch ein starkes Schwimmspiel und eine zunächst erstklassige Chancenverwertung legten die Gäste einen 5:0-Lauf hin: Pascal Hinz und Yannis Künstle waren jeweils zwei Mal erfolgreich. Friedrichsthal agierte sowohl hier als auch über das gesamte weitere Spiel in der Abwehr außerordentlich stark und ließ Trier kaum zu Chancen kommen. Wenn dies einmal nicht gelang, war der bestens aufgelegte Manuel Christmann im Tor zur Stelle. So machte es auch nichts aus, dass es im zweiten Abschnitt ein wenig im Angriffsspiel des SVF hakte – nur ein Mal waren dir Gäste erfolgreich – , da zu viele teils ungenaue Abschlüsse vom starken Trierer Schlussmann gehalten wurden. In der Halbzeitpause besannen sich die Friedrichsthaler dann wieder darauf, mehr über schwimmerische Aktionen als durch statische Abschlüsse aus dem Rückraum und von der Centerposition zum Erfolg zu kommen. Diese Herangehensweise fruchtete direkt, sodass Friedrichsthal nach fünf gespielten Minuten in diesem Abschnitt mit 10:2 in Führung lag und das Spiel bereits entschieden hatte. Die SVFler ließen in der verbleibenden Spielzeit die letzte Konsequenz vermissen und mussten in einem munteren Schlagabtausch einige Gegentore hinnehmen. Gerade die Friedrichsthaler Jugendspieler bekamen viel Spielzeit und zeigten gute Aktionen im Angriff: So erzielte Niklas Stenger per Strafwurf den Treffer zum 13:5.

Nach diesem souveränen Sieg an der Mosel übernahm Friedrichsthal für einen Tag die Tabellenführung. Durch den Sieg des WSV Ludwigshafen am Montag in Neustadt setzten sich jedoch wieder die Pfälzer an die Spitze, sodass es im Saisonendspurt für die Friedrichsthaler darauf hinauslaufen wird, dass man keinen Punkt mehr abgeben darf, wenn man sich nochmals vor Ludwigshafen schieben will. Weiter geht es für die Friedrichsthaler am 25.06. mit der Auswärtspartie in Neustadt.

Es spielten: Manuel Christmann (Tor), Lennard Künstle (0 Tore / 1 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (3/0), Pascal Hinz (5/0), Markus Lambert (0/1), Fabian Abel (2/0), Simon Geiger (1/0), Marc Moser (0/1), Oliver Krause, Lukas Mathieu (1/0), Jad Salman, Maximilian Simonett (1/1) und Niklas Stenger (1/0).

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Starkes Debüt in Darmstadt

SV Friedrichsthal belegt beim 47. Internationalen Grohe-Wasserball-Pfingstturnier den zweiten Platz.

Nach dem Heimturnier im vergangenen Oktober stand für die Wasserballer des SV Friedrichsthal seit der Corona-Pause endlich auch das erste Turnier in der Fremde auf dem Plan. Nachdem man jahrelang Stammgast in Longwy gewesen war, fuhren die Friedrichsthaler aufgrund des Ausfalls der Veranstaltung in Frankreich dieses Jahr erstmals nach Darmstadt. In der Gruppe A1 traf man auf die Zweiligamannschaften aus Darmstadt, Friedberg und Leimen-Mannheim, gegen die in der Vorrunde jeweils zwei Partien auf dem Plan standen. Für die beiden Erstplatzierten waren im Anschluss Finalspiele gegen die beiden ersten Mannschaften der Guppe A2 vorgesehen, die mit den Masters des Bundesligisten Uerdingen, dem niederländischen Erstligisten BZC Brandenburg und den deutschen Zweitligisten Frankfurt und Fulda besetzt war. Friedrichsthal wurde von seinem ehemaligen Spieler Tobias Bauer verstärkt, der im vergangenen Sommer zum Erstligisten SV Ludwigsburg gewechselt war, und mit den Schwaben den eine Woche zuvor den vierten Platz in der Meisterschaft hatte erringen können.

Die SVFler starteten optimal in das Turnier und konnten gegen die Hausherren im ersten Spiel überzeugend mit 6:2 gewinnen. In der zweiten Partie trafen die Saarländer dann auf Friedberg, den Gegner aus dem SSV Pokal von 2018. Die Hessen konnten zu Beginn mit 2:0 in Führung gehen, Friedrichsthal blieb jedoch weiterhin im Spiel und musste sich schließlich knapp mit 5:6 geschlagen geben. Die Mischung aus guten Distanzschüssen und starken Centeraktionen verhalfen den Friedbergern zum Sieg. Zum Abschluss der Hinrunde der Gruppenphase ging es gegen die Spielgemeinschaft Leimen-Mannheim gegen die die SVFler furios loslegten und nach gerade einmal zwei Minuten bereits mit 3:0 führten. Durch eine weiterhin so konzentrierte Leistung stand schließlich ein deutliches 9:2 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Spiel gegen Friedberg stellte Friedrichsthal auf eine Pressdeckung in der Abwehr um und setzte auf Tobias Bauer in der Centerverteidigung. Erneut ging Friedberg in Führung, musste aber bis zur Pause den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Spielhälfte konnte Friedrichsthal dann aus einer sicheren Abwehr heraus auf 4:1 davon ziehen und die Partie für sich entscheiden. Nach dieser sehr starken Leistung zeigten die SVFler jedoch im letzten Spiel am Samstag ein gänzlich anderes Gesicht und konnten sich gegen Darmstadt knapp mit 7:6 durchsetzen, Jugendspieler Marc Moser erzielte in der vorletzten Spielminute den entscheidenden Treffer. Somit war Friedrichsthal das Halbfinale nicht mehr zu nehmen und es ging in der letzten Partie der Vorrunde gegen Leimen-Mannheim um den ersten Platz in der Gruppe und den dadurch eventuell einfacheren Halbfinalgegner. Nach einem 6:2-Sieg waren dies die Wasserfreunde Fulda, die zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr ganz vollständig waren und daher einige Spieler der Uerdinger Masters aushalfen. Auch hier wusste Friedrichsthal zu überzeugen und sicherte sich mit einem 8:3 das Finalticket. Hier traf man in einem von Beginn an umkämpften und spannenden Spiel auf den niederländischen Erstligisten Brandenburg. Trotz einer 4:2-Führung kurz nach der Halbzeit gaben die Saarländer das Spiel jedoch noch aus der Hand und verloren mit 4:6, was insbesondere an einer zu schlechten Chancenverwertung im zweiten Spielabschnitt lag.

Insgesamt war man im Friedrichsthaler Lager allerdings zufrieden mit dem Abschneiden bei diesem gut organisierten Turnier und erhofft sich nun Rückenwind für den Endspurt in der Oberliga, wo es am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel beim SSV Trier geht.

Es spielten: Manuel Christmann (T), Lennard Künstle , Yannis Künstle (6 Tore), Pascal Hinz (3), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (3), Marc Moser (4), Fabian Abel, Lukas Mathieu (5), Niklas Stenger, Maximilian Simonett (7) und Tobias Bauer (13).

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Deutlicher Sieg im Saarderby

Friedrichsthal gewinnt Heimspiel gegen Saarbrücken mit 20:8.

Nach dem deutlichen Erfolg im Hinspiel wollten die SVFler auch zum Abschluss der Hallenbadsaison mit einem guten Spiel überzeugen. Auf beiden Seiten fehlten mit Maximilian Simonett für Friedrichsthal und Hans Gerresheimer für Saarbrücken die Top-Torschützen. Saarbrücken musste zudem auf seinen etatmäßigen Torhüter verzichten.

Die Hausherren starteten zwar direkt mit einer hundertprozentigen Torchance, vergaben diese jedoch. Im Gegenzug ging Saarbrücken von der Center-Position in Führung und verteidigte in den folgenden Minuten äußerst beherzt. Zusätzlich war im Friedrichsthaler Angriffsspiel zunächst eine gehörige Portion Unentschlossenheit und zu wenig Bewegung. So dauerte es bis in die vierte Minute des ersten Viertels bis Friedrichsthal durch Pascal Hinz zum Ausgleich kam. Dieser ließ gerade einmal 45 Sekunden später den nächsten Treffer folgen. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs war Friedrichsthal jetzt im Spiel und ging mit dem ersten Überzahlspiel und dem dritten Treffer von Pascal Hinz wieder in Führung (3:2). Fabian Abel und erneut Pascal Hinz bauten bis zum Ende des Viertels die Führung auf 5:2 aus. Im zweiten Spielabschnitt machte Friedrichsthal genauso weiter und ließ ein fast perfektes 5:1 folgen. Allein zwei vergebene Überzahlspiel und ein Gegentor waren den Hausherren anzukreiden. Bis auf wenige Ausnahmen funktionierte insbesondere das Abwehrspiel gut, indem sich alle Akteure der Hausherren geschlossen zurückzogen und so Torabschluss sowie Passspiel für Saarbrücken außerordentlich schwierig machten. Ähnlich entschlossen spielte Friedrichsthal auch nach der Halbzeit weiter und nutzte das nächste Überzahlspiel zum 11:3. In der Folge traf Yannis Künstle dreifach – unter anderem mit einem Treffer für die Kategorie „Tor des Monats“ – und Saarbrücken kam durch eine Einzelaktion und eine perfekt gespielte Überzahlsituation zu zwei Toren: 14:5. In den Abwehraktionen ließen im letzten Viertel beide Mannschaften ein wenig die Konzentration vermissen, sodass es mit einem 6:3 für Friedrichsthal zum torreichsten Viertel wurde. Auf Friedrichsthaler Seite erzielte Marc Moser seinen dritten und vierten Treffer des Abends, sodass am Ende ein deutlicher 20:8 Sieg zu Buche stand.

Trafen beide sechsfach: Pascal Hinz (am Ball) und Yannis Künstle

Friedrichsthal hat nun eine Pflichtspielpause von vier Wochen, bis man in Trier zu Gast ist. Davor steht allerdings noch das erste Turnier der Saison an. Am Pfingstwochenende geht es für die Friedrichsthaler nicht nach Longwy, wo das traditionelle Turnier zumindest auch in diesem Jahr nicht stattfindet, sondern erstmals nach Darmstadt, wo man in der unter anderem mit Zweitligisten besetzten A-Gruppe mitspielen wird.

Es spielten: Manuel Christmann (Tor), Lennard Künstle, Yannis Künstle (6 Tore / 0 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (6/0), Markus Lambert (0/1), Fabian Abel (2/0), Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (4/1), Oliver Krause (0/1), Lukas Mathieu (1/0), Jad Salman (1/0), Simon Geiger (0/1) und Niklas Stenger.

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Kantersieg zum Freibadauftakt

Friedrichsthal gewinnt in Worms mit 26:7

Am vergangenen Sonntag stand für die SVFler das erste Spiel im Freibad an. Nach der aufgrund der kurzfristigen Absage des SSV Trier längeren Osterpause wurden die Friedrichsthaler beim Tabellenschlusslicht Poseidon Worms vorstellig.

Mit fünf Treffern treffsicherster Friedrichsthaler: Pascal Hinz

Bei bestem Wetter und wunderbarer Wassertemperatur galt es die Hausherren trotz des deutlichen Sieges im Hinspiel nicht zu unterschätzen: Friedrichsthal startete anfangs etwas behäbig und konnte erst nach über einer Minute in Führung gehen. Bis zum zweiten Treffer dauerte es nochmals ähnlich so lange und Worms kam direkt danach zum Anschluss: 1:2. Danach spielten die Friedrichsthaler jedoch zielstrebiger und konzentrierter, sodass sie Tor um Tor davon ziehen konnten. So traf Jugendspieler Marc Moser in der vorletzten Minute des ersten Viertels zum 6:1 für die Gäste. Entsprechend munter setzte sich das Spiel fort: Mit 7:2 ging es in die Pause. Trotz der deutlichen Führung ging Friedrichsthal nun weiterhin konzentriert im Spiel nach vorne zur Sache und erzielte viele Tore. Allein in der Abwehr war man gelegentlich zu unaufmerksam und ermöglichte den Gastgebern so einige mitunter sehenswerte Treffer. Über die gesamte Spielzeit hinweg gab Trainer Andrzej Szczurkiewicz allen Akteuren seines Kaders viel Spielzeit, was ihm insbesondere die Jugendspieler mit guten Aktionen und Treffern dankten. Alle eingesetzten Jugendspieler waren vor dem gegnerischen Tor erfolgreich – Niklas Stenger und Jad Salman jeweils mit ihrem ersten Tor in der Oberliga. Während die SVFler gerade im Angriff kein bisschen nachließen, agierte man im Schlussviertel in der Verteidigung etwas zu sorglos, was Worms zu drei Treffern und dem Endstand von 7:26 nutzte.

Traf dreifach: Markus Lambert

Diese Fehler in der Rückwärtsbewegung gilt es am kommenden Freitag beim letzten Heimspiel im Friedrichsthaler Hallenbad – das Spiel gegen Trier wird im Freibad nachgeholt – abzustellen, wenn der SV 08 Saarbrücken zu Gast sein wird. Das Hinspiel in Dudweiler hatte Friedrichsthal zwar mit 16:6 recht deutlich gewonnen, auf Seiten der Wasserballer aus der Landeshauptstad fehlten jedoch mehrere Akteure krankheitsbedingt, die nun sicherlich wieder antreten und den SVFlern die Aufgabe deutlich schwerer machen werden. Anpfiff ist am Freitag, 13. Mai, um 20:30.

Es spielten: Manuel Christmann (Tor), Lennard Künstle (2), Yannis Künstle (4 Tore), Pascal Hinz (5), Markus Lambert (3), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (2), Simon Geiger (1), Lukas Mathieu (4), Jad Salman (1), Maximilian Simonett (3) und Niklas Stenger (1).

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Wichtiger Auswärtssieg im Spitzenspiel

Friedrichsthal gewinnt in Ludwigshafen mit 14:12.

Nachdem die Friedrichsthaler Anfang März im Heimspiel gegen Ludwigshafen 14:15 verloren hatten, war ein Sieg mit zwei Toren Unterschied notwendig, um sich nicht schon früh aus dem Meisterrennen verabschieden zu müssen. Gewarnt waren die Friedrichsthaler schon allein dadurch, dass der Kaiserslauterer SK in der Vorwoche in Ludwigshafen – wenn auch ohne gelernten Torwart – 13:20 verloren hatte. Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz konnte nach dem mühsam erkämpften Erfolg in Saarbrücken zudem nicht auf seinen gesamten Kader zurückgreifen: Stefan Schmidt und Oliver Krause fehlten krankheitsbedingt, Fabian Abel war terminlich verhindert.

Traf fünf Mal: Yannis Künstle beim Wurf aufs Tor

Davon unbeeindruckt starteten die Friedrichsthaler in Ludwigshafen wie die Feuerwehr, Maximilian Simonett traf bereits nach 12 Sekunden zum 1:0. Und genauso ging es für die Gäste weiter: Nach einer Centeraktion von Yannis Künstle und einem Konter von Andrzej Szczurkiewicz stand es 3:0. In der Folge waren die SVFler besonders in der Abwehr gefordert und mussten gleich drei Unterzahlspiele in Folge überstehen, was ohne Gegentreffer gelang. Mit dafür verantwortlich war der an diesem Abend bestens aufgelegte Schlussmann der Gäste, Manuel Christmann. Alles, was auf sein Tor kam, fing er im ersten Spielabschnitt ohne größere Probleme ab. Nach dem ersten Ausschluss gegen Ludwigshafen und der Auszeit für Friedrichsthal verwandelte Yannis Künstle zum 4:0, dem ersten Pausenstand. In den ersten Minuten des zweiten Viertels taten sich die SVFler im Angriff etwas schwerer, ließen ein paar Chancen liegen und erhöhten erst nach fast zwei Minuten per Strafwurf auf 5:0. Doch in der Folge wurde Ludwigshafen immer stärker, erzielte seine ersten Tore und kam so auf 3:6 heran. Die Saarländer spielten jedoch ruhig weiter und bauten bis zur Halbzeit ihren Vorsprung wieder auf fünf Tore aus (3:8). Das Spiel blieb weiter auf hohem Niveau sowie tor- und abwechslungsreich. Die Hausherren hatten sich nun deutlich besser auf die SVFler eingestellt und waren im Angriff effektiver. Allerdings konnte Friedrichsthal immer wieder auf die Aktionen der Ludwigshafener antworten und einen Abstand von vier Toren halten (10:6). Noch spannender wurde es dann allerdings im Schlussabschnitt: Friedrichsthal verlor zwei seiner Stammspieler aufgrund von drei persönlichen Fehlern und agierte im Angriff nicht mehr so ruhig und effizient wie im bisherigen Spielverlauf. Beim Stand von 12:10 für Friedrichsthal und Überzahl nach Ausschluss gegen Ludwigshafen nahm Friedrichsthal die zweite Auszeit, spielte erneut gut seinen Mann mehr im Wasser aus und verwandelte durch Yannis Künstle zum vorentscheidenden 13:10. In den letzten zwei Minuten fielen zwar noch auf beiden Seiten Tore, es blieb jedoch bei einem nicht gefährdeten 14:12 Sieg für Friedrichsthal, der somit auch den gewonnenen direkten Vergleich bedeutet.

Erneut ein starker Rückhalt: Manuel Christmann im Tor

Für die SVFler geht es nun zunächst in eine dreiwöchige Osterpause, bevor sie den SSV Trier zum vorletzten Heimspiel der Saison am 29.04. empfangen. Die Trierer sind mit einem Sieg in Saarbrücken und einem fulminanten 20:0 gegen Worms stark in die Saison gestartet, verloren aber überraschend in Neustadt. Somit erwartet die Friedrichsthaler ein Gegner, der nicht nur spielstark ist, sondern auch sicherlich hoch motiviert ist, die Niederlage in Neustadt wett zu machen.

Es spielten: Manuel Christmann (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle (5 Tore / 0 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (1/2), Markus Lambert (0/1), Simon Geiger, Andrzej Szczurkiewicz (3/1), Marc Moser, Rüdiger Schmadel (0/1), Lukas Mathieu (2/3), Jad Salman, Maximilian Simonett (4/3) und Niklas Stenger.

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Mühsamer Arbeitssieg im Saar-Derby

Friedrichsthal gewinnt mit 16:6 gegen Saarbrücken.

Da der SV Neunkirchen vor der Saison seine Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet hat, ist das Duell zwischen dem SV 08 Saarbrücken, der über mehrere Jahre ausschließlich in der luxemburgischen Grenzlandrunde angetreten war, das einzige Saar-Derby im Wasserball. Die Favoritenrolle lag bei den Friedrichsthaler Gästen, die als Tabellendritter beim Vorletzten vorstellig wurden, der durch mehrere Krankheitsfälle ersatzgeschwächt war.

Die jungen Saarbrücker Hausherren begannen insbesondere in der Abwehr gut und ließen Friedrichsthal wenig zur Entfaltung kommen. Schlechte Abschlüsse der Gäste leisteten hierzu ihren Beitrag, was durchgängig ein schwimmintensives Spiel bedeutete. Dennoch ging Friedrichsthal in Führung, ließ sich vom kurzzeitigen Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen und ging durch Stefan Schmidt erneut in Führung. Von diesem Punkt an spielten die SVFler deutlich souveräner und zielstrebiger und zogen zwischenzeitlich auf 4:1 und bis zur ersten Pause auf 6:2 davon. Auch im weiteren Verlauf blieben die Gäste spielbestimmend, standen gut in der Abwehr und zeigten eine ganze Reihe an guten Angriffen. Manko war und blieb über das gesamte Spiel hinweg jedoch der Torabschluss. So blieb das Spiel unnötig lange umkämpft und relativ eng: Saarbrücken kam nochmals auf drei Tore heran (3:6), bevor die Friedrichsthaler bis zum Ende des zweiten Viertels auf 11:5 davonzogen. Doch der Zwischenspurt wurde nicht fortgesetzt: Die Gäste standen zwar sicher in der Abwehr, scheiterten aber nach guten Aktionen häufig am Torwart der Saarbrücker oder am Torgehäuse, was lediglich ein 2:0 im dritten Spielabschnitt bedeutete. Auch im letzten Viertel änderte sich das Spielgeschehen kaum, Friedrichsthal war defensiv stabil, im Spiel nach vorne aber trotz guter Spielanlage zu ineffektiv.

Maximilian Simonett vor dem Saarbrücker Tor

Allerdings zeigten sich auch Verbesserungen im Vergleich zur schwächsten Saisonleistung im Spiel gegen Ludwigshafen: Im Passspiel und in Überzahl agierten die Friedrichsthaler weitaus ruhiger und zielstrebiger, brachten sich hier allerdings mit einigen schlechten Abschlüssen um den verdienten Lohn – eine Ausnahme war beispielsweise das 15:6 durch Yannis Künstle im dritten Viertel. Von Beginn weg gab Trainer Andrzej Szczurkiewicz seinem gesamten Kader viel Spielzeit, was sich in guten Leistungen gerade der Jugendspieler, unter anderem in drei Toren von Marc Moser, niederschlug. Vor dem Topspiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenführer WSV Ludwigshafen gilt es einerseits die guten Leistungen im Abwehr- und Passspiel mitzunehmen, andererseits an der Chancenverwertung zu arbeiten.

Markus Lambert beim Torschuss

Es spielten: Manuel Christmann (T), Lennard Künstle (0 Tore / 0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (2/0), Simon Geiger, Markus Lambert (0/1), Stefan Schmidt (1/0), Fabian Abel (2/1), Marc Moser (3/1), Oliver Krause, Lukas Mathieu (K; 4/1), Jad Salman, Maximilian Simonett (4/0) und Niklas Stenger.

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Ein gebrauchter Heimspiel-Abend

Friedrichsthal verliert das Spitzenspiel mit 14:15 gegen Ludwigshafen II.

An manchen Abenden kommt im Sport einfach alles zusammen, was man nicht gebrauchen kann. Am vergangenen Freitag war dies für die Friedrichsthaler Wasserballer der Fall: Oliver Krause fiel erkrankt aus, die gesamte Mannschaft kam nicht an ihr normales Leistungsvermögen, außerdem fehlte den Hausherren durchweg die nötige Ruhe, um mit dem Rückstand ab dem zweiten Viertel umzugehen.

Dabei hatte alles weitgehend nach Plan begonnen. Friedrichsthal war von Anfang weg spielbestimmend, nutzte zwar die ersten Chancen nicht, stand aber in der Abwehr sicher und ging durch Yannis Künstle in Führung. Doch Ludwigshafen ließ sich davon nicht beeindrucken, sodass beim Stand von 2:2 zur ersten Pause abgepfiffen wurde. Im zweiten Viertel lieferten die Hausherren dann ihre eindeutig schlechteste Leistung dieser Saison ab und mussten Ludwigshafen auf 4:7 davon ziehen lassen. Zu viel Hektik herrschte insbesondere im Angriff, wo schlechte Abschlüsse genommen, schlechte Pässe gespielt und deutlich zu wenige Chancen verwertet wurden. Allein der Friedrichsthaler Kampfgeist stimmte an diesem Abend. Angeführt vom eigentlich seit dem ersten Viertel am Auge verletzten Maximilian Simonett gab keiner der SVFler auf, sondern kämpfte um jeden Ball und jede Torchance. Nach einem 3:3 im dritten Viertel kam Friedrichsthal im Schlussabschnitt auf ein Tor Abstand ran und hatte mehrfach die Chance zum Ausgleich. Doch dieser sollte den Saarländern nicht vergönnt sein, da Ludwigshafen insbesondere nach dem 14:15 clever die restliche Zeit ausspielte und den Ball nicht mehr abgab.

Mit dieser ärgerlichen und unnötigen Niederlage geben die Friedrichsthaler die Tabellenführung an die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen ab. Am 27.03. haben die SVFler dann die Möglichkeit wieder an ihre vorherigen, durchaus ansehnlichen Leistungen aus dieser Saison anzuknüpfen, wenn man beim ersten Auswärtsspiel der Saison beim Nachbarn SV 08 Saarbrücken antritt.

Es spielten: Manuel Christmann (T), Fabian Abel (3 Tore / 0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (1/2), Pascal Hinz (1/0), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Adrzej Szczurkiewicz (1/1), Marc Moser (1/1), Jad Salman, Lukas Mathieu (2/3), Simon Geiger, Maximilian Simonett (5/1) und Niklas Stenger.

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