Dezibel-starkes Spiel

(bs) Das Spiel begann hastig und ereignisreich. Tore fielen auf beiden Seiten fast ausschließlich über Schnellangriffe. Mit einem 4:6 aus dem ersten Spielabschnitt konnte man zufrieden in die erste verdiente Pause gehen. Hier akkumulierten sich bereits die ersten Dezibel, die nicht mannschaftsintern waren, als vielmehr den Unmut über die Inkongruenz der Ahndungen des Unparteiischen, daher eigentlich die Bezeichnung, zwischen Weiß und Blau. Es muss aber auch ganz klar gesagt werden, dass das ein Problem einiger Weniger war, welches leider die Stimmung in der Mannschaft komplett vergiftete und die Offiziellen definitiv nicht an der Niederlage schuld waren! Vielleicht sollte man den Schreihälsen (oder Singular?) Hustensaft und Schal verbreichen und draußen lassen!

Die Gäste aus der BASF-Metropole stellten im zweiten Spielabschnitt ihre Taktik um und agierten mit dem erfahrenen und physisch starken Jens Schwarzkopf auf Center über die Mitte. Das brachte allein von der ludwigshafener Nummer Zehn drei Tore in nur drei Minuten! Die Gäste schafften es immer wieder die stärkeren Centerverteidiger der Gastgeber nach außen zu drängen und mit ruhigem Spiel in den hinteren Reihen ihren Frontmann handgerecht zu bedienen. Vorne „alt“ und erfahren und in den hinteren Reihen sehr bewegungsfreudig und schussstark waren die Gäste vom westlichen Rheinufer nicht übermächtig, spielten ihre Stärken aber gekonnt aus und zwangen den Gastgeber in ihrem letzten Spiel in der Halle das Spiel auf.

Auch wenn die F’-thaler ihre Taktik nicht umsetzen konnten, hatte die junge Karl-Crew, einschließlich der Alten, ausreichend Chancen um jedes Viertel für sich zu entscheiden, wenn sie ihre Torchancen nur verwertet hätten! Der junge Simon Sommer im Kasten der Vorwärtsler lieferte zwar ein überragendes Spiel ab und dennoch waren die meisten vergebenen Chancen selbst für ihn unerreichbar! Reinhard Mey lässt grüßen!

Mit einem 3-Tore-Rückstand (7:10) ging man in die Pause, die wenig zur Beruhigung der Situation beisteuerte. Die Gemüter waren hitzig und die Erschöpfung von dem doch schnellen Spiel steuerte ihren Teil bei. Kein Zeitpunkt für Kritik und schon gar nicht in dieser Form: ein No-Go dieses „Protagonisten“. Wie bereits erwähnt, sollte man die Hustensaft-Schal-Kur versuchen und die Badehose trocken in der Tasche lassen!?

Im dritten Teil hatten die Gastgeber durch eine Tätigkeit gegen Felix Schmitt 4 Minuten lang eine Überzahlsituation, die allerdings nur zu einem mageren 4:3 genutzt werden konnten. Hier taten sich die Oldies der Mannschaft hervor, allen voran Markus Walter, der für 2 der 4 Treffer seinen Namen ins Protokoll einschreiben ließ. Felix Schmitt sorgte in der 21. Minute sogar für die 12:11-Führung, was allerdings letztes Sonnenlicht des Tages vorm Sonnenuntergang bedeuten sollte! Dann zogen die Pfälzer auf 16:12 weg. 3 Minuten vor Spielende konnten die Gäste mit 13:19mgar einen 6-Tore-Vorsprung herausspielen! Da half alles Kaschieren auf 14:19 nüschd! Mit 6:2 Toren ging das letzte Viertel an die Gäste und somit die Hoffnung auf eine weitere Chance auf ehrlich verdiente, eigene Punkte der Friedrichsthaler!

Die wohl letzte Chance auf Punkte wird am Freitag, den 1. Juni, im heimischen Freibad (19.00 Uhr) gegen die Mannschaf der Landeshauptstädter vom SV 08 Saarbrücken sein. Sicher kein gefundenes Fressen, andererseits nicht unmöglich! Nutzt der SVF diese Chance nicht, wird er in seiner zweiten Saison punktlos am Ende dastehen. Bis dahin sind es noch 2 Wochen und das Pfingstwochenende im französischen Longwy sollte Substanz, Spielpraxis und vielleicht etwas mehr etwas Struktur in die Mannschaft bringen … Inshah’Allah!?

Viertelergebnisse:  4:6/3:4/5:3/2:6   Halbzeiten: (7:10/7:9)     Endergebnis: 14:19

SVF: Tobis Henrikus (1.-16.) Lukas Mathieu (17.-32) (TW); Markus Walter (4); Michael Bohrmann (K); Pascal Hinz; Jochen Donnevert; Felix Schmitt (2); Björn Schlick (7); Robert Schier (1); Markus Lambert; Oliver Krause; Patrick Marx; Stephan Groß.

WSV: S. Sommer (TW); R. Buchheit (3); S. Palm; A. Sommer (1); I. Karaca (1); H. Nachtrieb (4); R. Ichianov; M. Karaca (2); J. Schwarzkopf (7); K. Kany; G. Buchheit; B. Krüger

Kampfgericht: Michaela und Steffen Mann; Ronald Raber

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