Zum Sieg gequält

SV Friedrichsthal gewinnt gegen Fürstenfeldbruck mit 9:4.

Zumindest die Wahl des Hallenbades, der Lakai in Neunkirchen, war kein Novum für die Friedrichsthaler Wasserballer: Schon im Januar war man in Neunkirchen in der zweiten Runde des Süddeutschen Pokals angetreten, da das Friedrichsthaler Bad für diesen Wettbewerb aufgrund der zu geringen Tiefe nicht zugelassen ist. Momentan können die SVFler jedoch nicht einmal dort trainieren, da das Bad wegen der deutlich länger andauernden Umbauarbeiten noch immer geschlossen ist. Darunter hatte die Vorbereitung auf die Erstrundenpartie im SSV-Pokal der neuen Saison merklich gelitten, da trotz der Hilfe anderer Vereine deutlich weniger Termine und Zeiten zur Verfügung gestanden hatten.

Im Angriff: Der genesene Maximilian Simonett am Ball

Gegen den für die SVFler unbekannten Vertreter aus der bayrischen Oberliga, der nicht mit vollem Kader angetreten war, fiel dies zunächst jedoch nicht ins Gewicht: Friedrichsthal übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und erspielte sich erste Möglichkeiten: Nach anderthalb Minuten erzielte Yannis Künstle nach einem Querpass das 1:0. Mit der ersten Überzahlsituation erhöhte Marc Moser auf 2:0. Gerade in der Abwehr ließen die Gastgeber überhaupt nichts zu und vereitelten viele Angriffe der Gegner bereits in der Entstehung. Problematisch wurde dagegen das Angriffsspiel: Zunächst spielten sich die SVFler noch gute Gelegenheiten heraus, vergaben diese aber teils kläglich, indem die Abschlüsse am Torgehäuse oder genau auf dem Torwart der Gäste landeten. Mit der Zeit litt aufgrund aufkommender Unsicherheit auch das Passspiel sowie die Übersicht für den besser positionierten Mitspieler. Fürstenfeldbruck nutzte derweil seine Chancen und glich im zweiten Viertel auf 2:2 aus – in Anbetracht des ungleichen Chancenverhältnisses ein ausgesprochen ärgerlicher Zwischenstand.

Erzielte das 1:0: Yannis Künstle

Doch zumindest ließen sich die Friedrichsthaler nicht aus der Ruhe bringen: Knappe 20 Sekunden später besorgte Maximilian Simonett die erneute Führung (3:2). Nach dem Seitenwechsel ließ Kapitän Lukas Mathieu mit dem ersten Angriff der Hausherren das 4:2 folgen. Zwar war das Spiel der SVFler immer noch von vielen Ungenauigkeiten und schlechten Abschlüssen geprägt, allerdings zog man nun immer weiter davon und führte so mit 7:2 vor dem letzten Viertel. Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz hatte so die Möglichkeit, dem gesamten Kader viel Spielpraxis zu geben.

Marc Moser beim Schuss aufs Tor

Mit dem Endstand von 9:4 waren die SVFler jedoch nur bedingt zufrieden, da mit einer konsequenteren und bedachteren Spielweise ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. Allerdings sind die Defizite zu Saisonbeginn und vor dem Hintergrund der aktuellen Trainingssituation nicht überraschend. Bis zum Ligastart und der nächsten Pokalrunde im Januar haben die Verantwortlichen und Spieler Zeit sowie Gelegenheit, diese Punkte zu verbessern, um eine erfolgreiche Saison bestreiten zu können.

Es spielten: Fabian Abel (Tor), Lennard Künstle, Yannis Künstle (2 Tore), Simon Geiger, Markus Lambert, Rüdiger Schmadel, Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (2), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2), Jad Salman, Maximilian Simonett (2) und Niklas Stenger.

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Saisonstart ins Ungewisse

Der Start in eine neue Saison ist immer von Unklarheiten und Unwägbarkeiten begleitet: Wie gut ist man bereits in Form? Mit welchen Verstärkungen können die Gegner aufwarten? Für die Friedrichsthaler Wasserballer sind die Fragezeichen in dieser Saison jedoch bei weitem zahlreicher und größer. Aufgrund der noch unbestimmte Zeit andauernden Bauarbeiten am Dach des Friedrichsthaler Hallenbades stehen den SVFlern deutlich weniger und gänzlich andere Trainingszeiten zur Verfügung. Noch immer sind die Verantwortlichen auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten für die verschiedenen Aktiven des Vereins. Ohne die großzügige Hilfe der Nachbarvereine in Neunkirchen, Saarbrücken und Kaiserslautern wäre eine Vorbereitung auf die neue Saison überhaupt nicht möglich gewesen.

Diese startet am kommenden Sonntag mit dem Spiel gegen den Schwimmverein Fürstenfeldbrucker Wasserratten in der ersten Runde des Süddeutschen Pokals. Mit dem Team aus der Nähe von München steht für die Saarländer ein völlig unbekannter Gegner auf dem Spielplan. Fürstenfeldbruck wurde zwar in der vergangenen Saison in der Oberliga Bayern letzter, dies sagt allerdings kaum etwas über die spielerische Stärke aus: Die Fürstenfeldbrucker müssen sich in dieser Liga ausschließlich gegen die Reserveteams von Erst- und Zweitligisten behaupten, die oftmals mit viel Erfahrung aus den oberen Klassen antreten und zusätzlich ihre besten Nachwuchskräfte ins Wasser schicken. Mehrere knappe Ergebnisse und der Sieg gegen die Bundesligareserve des SV Weiden zeigen, dass die Fürstenfeldbrucker in dieser starken Liga mithalten können.

In Verbindung mit der Badsituation haben die Friedrichsthaler im Kampf um den Einzug in die nächste Runde ein nicht zu unterschätzendes Los gezogen. Anschwimmen ist am Sonntag, 05. November, um 14 Uhr in der Lakai in Neunkirchen.

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Freibadfest in Friedrichsthal

20.000€ für die Bäder

Das Freibadfest in Friedrichsthal, das der Schwimmverein Friedrichsthal zusammen mit dem Förderverein der Bäder und dem Karnevalsverein „Die Kneisjer vom Hoferkopp“ veranstaltet, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

Bei herrlichem Wetter strömten zahlreiche Besucher bei freiem Eintritt ins Freibad nach Friedrichsthal, um die zahlreichen Attraktionen im und außerhalb des Wassers zu genießen So gab es neben den traditionellen Rutschmeisterschaften auch einen Schwimmwettkampf für Kinder, ein Wasserballspiel sowie Tanzdarbieten der Kneisjer und einen Schminkwettbewerb.

Gleich zu Beginn des Festes übergab der Förderverein der Bäder im Beisein des Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, der mit dafür gesorgt hatte, dass Fördergelder des Bundes zur Sanierung des Hallenbades fließen, einem Scheck über 20000€ an den Bäderbetrieb der Stadt Friedrichsthal. Mit diesem Geldbetrag soll der Unterhalt der Bäder in Friedrichsthal unterstützt werden, damit noch lange solche Feste gefeiert werden können.

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Deutliche Niederlage zum Saisonabschluss

Friedrichsthal verliert ersatzgeschwächt mit 7:21 in Kaiserslautern.

Während es für Friedrichsthal in der abschließenden Partie um nichts mehr ging, wollte sich Kaiserslautern mit zwei Punkten die bestmögliche Ausgangsposition für den Kampf um den zweiten Platz verschaffen. Dementsprechend motiviert starteten die Hausherren in die Partie und gingen mit dem ersten Angriff in Führung. Zwar konnten die Friedrichsthaler, bei denen unter anderem die Stammspieler Pascal Hinz und Fabian Abel fehlten, postwendend ausgleichen, fanden allerdings zunächst nicht ins Spiel. Während Kaiserslautern konzentriert agierte, unterliefen den Gästen zu viele einfache Fehler, die eiskalt bestraft wurden: Zur ersten Pause stand eine 8:3-Führung für die Hausherren auf der Anzeigetafel.

Bis zu diesem Punkt hatte das, was die SVFler die gesamte Saison über ausgezeichnet hatte, überhaupt nicht funktioniert: Durch mannschaftliche Geschlossenheit und wechselnde Bestleistungen von einzelnen Spielern hatte man immer wieder die Ausfälle verschiedener Stammkräfte kompensieren können. Im zweiten Viertel besannen sich die Saarländer zwar auf ihre Fähigkeiten und kamen zumindest zu einem 2:2, das die Hoffnung auf eine erträgliche Niederlage weckte. Allerdings konnten die SVFler nicht daran anknüpfen und verloren die beiden letzten Abschnitte deutlich mit 1:6 und 1:5. Während man im Angriff mehrere Gelegenheiten aus nächster Nähe ausließ, stand man in der Abwehr zu weit vom Gegenspieler entfernt oder war in der Umkehr deutlich zu langsam. Darüber hinaus machte sich in dieser Phase die Belastung durch das dritte Auswärtsspiel in gerade einmal sechs Tagen deutlich bemerkbar. Der mit Abstand schwächste Auftritt der Friedrichsthaler bedeutete somit die erste Niederlage in der abgelaufenen Regionalligasaison und zeigte auf, woran es für die neue Spielzeit zu arbeiten gilt.

Trotzdem ist die Saison mit der angesichts der Abgänge und Ausfälle unerwarteten zweiten Meisterschaft der Vereinsgeschichte in dieser Spielklasse als voller Erfolg anzusehen. Nach dem etwas enttäuschenden dritten Platz in der vergangenen Saison haben die verschiedenen Maßnahmen der Verantwortlichen eindeutig Wirkung gezeigt: Der verletzte Torschützenkönig der Vorsaison, Maximilian Simonett, und Hans-Georg Conrad unterstützten Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz nicht nur in den Spielen vom Beckenrand aus, sondern auch in den zahlreichen Trainingseinheiten. Die Kooperation mit dem SV Neunkirchen brachte es hierbei mit sich, dass man die Möglichkeit hatte, in einem größeren und tieferen Becken zu trainieren als dem Friedrichsthaler Stadtbad. Auch die Zeit ohne Bad während des Umbaus vom Hallenbad auf das Freibad ließ sich so besser überbrücken. Außerdem erhöhte man vor dem Saisonendspurt die Zahl der wöchentlichen Trainings auf fünf Einheiten pro Woche, um für die entscheidenden Spiele optimal vorbereitet zu sein. In der nun anstehenden Pause gilt es, die bestehenden Schwächen, wie sie das Spiel in Kaiserslautern aufgezeigt hat, zu analysieren und aufzuarbeiten, um in der kommenden Saison erneut um die Meisterschaft mitspielen zu können.

Es spielten: Frank Desch (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle (1 Tor), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (4), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (1), Jad Salman (1) und Simon Geiger.

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Meister!

Nach den Auswärtssiegen in Neustadt (9:8) und Saarbrücken (15:8) ist der SV Friedrichsthal Meister der Regionalliga Südwest.

Vor der entscheidenden Woche in der Regionalliga Südwest war für die Friedrichsthaler Wasserballer die Ausgangslage gut: Aus den drei Auswärtsspielen brauchte man drei Punkte, um aus eigener Kraft an der Tabellenspitze zu bleiben. Hierfür nahm insbesondere das Spiel in Neustadt eine Schlüsselrolle ein, da man durch einen Punkterfolg ein Endspiel am kommenden Samstag gegen den Verfolger Kaiserslauterer SK um die Meisterschaft verhindern konnte. Dabei war es gerade die Auswärtspartie in Neustadt, die den SVFlern im letzten Jahr von Corona geschwächt die Meisterschaft gekostet hatte. Im Anschluss folgte in Kaiserslautern dann – immer noch mit mehreren Ausfällen – der Absturz auf Platz drei.

Erzielte gegen Neustadt fünf Treffer und überzeugte in der Abwehr: Pascal Hinz

Mit den Jugendspielern Marc Moser, Lennard Künstle und Niklas Stenger fehlten drei Spieler, die man aufgrund ihrer schwimmerischen Stärken im großen Neustadter Becken bestens hätte gebrauchen können. Das Feld mit den Maximalmaßen von 30 auf 20 Metern wird von den Friedrichsthalern, die von ihrem Heimbad relativ genau nur die halbe Größe gewohnt sind, gerne als Ozean bezeichnet. Dementsprechend legten die Saarländer ihre Taktik fest: In der Abwehr wollte man sich weit zurückziehen und im eigenen Angriff nicht alles nach vorne werfen, um die Konter der Gastgeber zu unterbinden. Stattdessen vertraute man auf die eigenen Stärken im Positionsspiel und im Eins-gegen-Eins. Neustadt war mit einer Mischung aus bundesligaerfahrenen Akteuren sowie Jugendspielern angetreten und erwischte den besseren Start: Nach gewonnenem Anschwimmen bekamen die Hausherren eine Rausstellung zugesprochen und gingen mit 1:0 in Front. Den denkbar schlechten Start verkraftete Friedrichsthal ohne Probleme: Lukas Mathieu mit zwei und Pascal Hinz mit drei Treffern sorgten für die verdiente 5:2-Führung nach dem ersten Spielabschnitt. Die Taktik der Gäste war voll aufgegangen. Entweder traf man aus Kontersituationen, Einzelaktionen von der Center-Position oder in Überzahl, Konter der Hausherren konnte man vollständig verhindern. Yannis Künstle und Rüdiger Schmadel erhöhten mit ihren Treffern im zweiten Viertel zunächst auf 7:2. Zu schaffen machte den Gästen aber die wachsende Zahl an persönlichen Fehlern. Fabian Abel entschärfte zwar zwei von vier Strafwürfen der Gegner, allerdings häufte sich die Zahl der vom Ausschluss bedrohten Spieler. Nach der zwischenzeitlichen 9:3-Führung im dritten Viertel – Pascal Hinz hatte zwei weitere Tore erzielt – kam Neustadt immer näher heran. Einige ausgelassene Chancen der Gäste – beispielsweise zwei Aluminiumtreffer aus dem Rückraum und ein vergebener Strafwurf – sorgten dafür, dass es nochmals eng wurde und Neustadt kurz vor Schluss auf 8:9 herankam, doch Friedrichsthal konnte den Ball behaupten und das Spiel knapp gewinnen.

Die Friedrichsthaler nach dem Sieg in Neustadt

Mit einem Unentschieden beim Tabellensechsten Saarbrücken war somit die vorzeitige Meisterschaft möglich. Neben den Ausfällen vom Montag fehlten für diese Partie auch Matchwinner Pascal Hinz und anfangs Torwart Fabian Abel. Jugendtorwart Frank Desch rückte zwischen die Pfosten und Oliver Krause in den Kader. Friedrichsthal startete in Saarbrücken konzentriert und ging durch Kapitän Lukas Mathieu im ersten Angriff in Führung. Bis zur ersten Pause bauten Rüdiger Schmadel, Yannis Künstle und Andrzej Szczurkiewicz den Vorsprung auf 4:1 aus. Darauf ließen die Friedrichsthaler das beste Viertel der Partie folgen und zogen auf 9:1 davon. Defensiv fehlte nach dem Seitenwechsel etwas die Konzentration, was in unnötigen Rausstellungen und Strafwürfen resultierte. Einen von diesen parierte Torwart Frank Desch allerdings, der über die gesamte Spieldauer tadellos agierte. Am Ende siegten die SVFler, bei denen sich insbesondere die Jugendspieler mit guten Aktionen zeigten, souverän mit 15:8 und feierten gemeinsam die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte in dieser Spielklasse.

Überzeugte gegen Saarbrücken mit mehreren Paraden: Frank Desch im Tor

Es spielten:

Gegen Neustadt: Fabian Abel (T), Rüdiger Schmadel (1 Tor), Yannis Künstle (1), Pascal Hinz (5), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz, Ole Rammo, Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2), Jad Salman, Simon Geiger und Frank Desch; Betreuer: Maximilian Simonett.

Gegen Saarbrücken: Frank Desch (T), Rüdiger Schmadel (1 Tor), Yannis Künstle (3), Oliver Krause, Markus Lambert (1), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2), Ole Rammo, Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (5), Jad Salman (1), Simon Geiger (1) und Fabian Abel (1); Betreuer: Maximilian Simonett.

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Souveräner Auswärtssieg

Friedrichsthal gewinnt beim SC Poseidon Worms mit 18:10.

Nachdem der Kaiserslauterer SK 2 gegen Saarbrücken gewonnen und damit die rote Laterne an Worms abgegeben hatte, traten die Friedrichsthaler Wasserballer am vergangenen Sonntag erneut beim Tabellenletzten an. Zwar waren die Stammspieler Pascal Hinz und Andrzej Szczurkiewicz wieder im Aufgebot, allerdings fehlte Torwart Fabian Abel, weshalb Friedrichsthal mit Yannis Künstle im Tor startete. Für diesen war das keine ganz ungewohnte Rolle, hatte man doch beim Turnier um den Paul Eckert Cup in Stuttgart im vergangenen September sehr erfolgreich auf ihn als Torhüter zurückgreifen können. Das klar ausgegebene Ziel war, einen schwachen Auftritt wie in der Vorwoche gegen Kaiserslautern und ein knappes Ergebnis unbedingt zu vermeiden.

Worms Topspieler gewann zwar das Anschwimmen, Friedrichsthal ging jedoch noch in der ersten Spielminute in Führung. Die Hausherren konnten durch besagten Spieler zunächst ausgleichen – einer der wenigen Fälle, in denen die verordnete Pressdeckung gegen den ehemaligen Esslinger Bundesligaspieler nicht funktionierte – , allerdings blieb das der einzige Gleichstand. Friedrichsthal zog mit konsequentem Spiel in Angriff und Abwehr Tor um Tor davon und führte zur ersten Pause mit 5:1: Pascal Hinz und Andrzej Szczurkiewicz hatten jeweils einen Doppelpack erzielt. Die Unterbrechung tat dem Friedrichsthaler Spiel keinen Abbruch, die Jugendspieler Marc Moser und Lennard Künstle erhöhten auf 8:2. Erst zur Halbzeit schlichen sich einige Unaufmerksamkeiten ein, die in ausgelassenen Chancen im Angriff und Gegentoren resultierten, sodass Worms auf 4:9 herankam. Treffer von Lennard Künstle und Markus Lambert sorgten jedoch nach dem Seitenwechsel dafür, dass keine Unruhe aufkam und die SVFler sich wieder absetzten. Beim Stand von 13:7 wechselte Friedrichsthal vor dem letzten Viertel den Torhüter und gab Jugendspieler Frank Desch Spielzeit. Dieser wusste mit mehreren Paraden zu überzeugen: Die drei Gegentore im letzten Viertel waren für den Schlussmann schlicht nicht zu halten, Worms traf zwei Mal den Innenpfosten und bekam bei einem stark abgefälschten Schuss Hilfe durch die Gäste-Abwehr. Offensiv ließen die SVFler gleich reihenweise Chancen aus, kamen jedoch – mitunter aufgrund eines Doppelpacks von Jad Salman – zu vier weiteren Treffern, sodass am Ende ein souveräner 18:10-Sieg zu Buche stand, der durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung erzielt wurde.

Traf zwei Mal: Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz beim Schuss aufs Wormser Tor

Für Friedrichsthal steht nun die entscheidende Woche im Saisonendspurt an. Beginnend mit dem nächsten Montag spielen die SVFler drei Mal auswärts, zunächst in Neustadt, dann mittwochs in Saarbrücken und zum Abschluss am Samstag bei der ersten Mannschaft des Kaiserslauterer SK.

Es spielten: Yannis Künstle (Torwart: 1.-3.; Feld: 4. Viertel, 1 Tor), Frank Desch (TW: 4. Viertel), Lennard Künstle (2 Tore), Pascal Hinz (3), Markus Lambert (1), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2), Marc Moser (4), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (3), Jad Salman (2), Simon Geiger und Niklas Stenger.

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Zum Sieg gequält

SV Friedrichsthal gewinnt beim Tabellenletzten Kaiserslauterer SK 2 mit 10:9.

Nach sechs Wochen Pflichtspielpause traten die Friedrichsthaler Wasserballer am vergangenen Freitag in Kaiserslautern gegen die zweite Mannschaft der Pfälzer an. Auf Seiten der Saarländer fehlten Spielmacher Andrzej Szcurkiewicz, Center-Verteidiger Pascal Hinz und Jugendspieler Simon Geiger. Aufgrund der Ausfälle kam die Rückkehr von Lennard Künstle aus einer langen Verletzungspause – das letzte Pflichtspiel hatte er im November bestritten – gerade zur richtigen Zeit.

Friedrichsthal (blaue Kappen) in der Abwehr gefordert

Die nach mehreren Spielen in den letzten Wochen immer besser aufspielende Kaiserslauterer Reserve konnte in Bestbesetzung antreten, nutzte die Friedrichsthaler Unkonzentriertheit zu Beginn des Spiels aus und erzielte mit dem ersten Angriff das 1:0. Die SVFler agierten gerade im Anfangsviertel, aber auch über die gesamte Spieldauer hinweg zu wenig zielstrebig, zu langsam und ließ – teils aufgrund der abwesenden Spieler – viele Routinen vermissen. Während Kaiserslautern auf 2:0 erhöhte, vergab Friedrichsthal gleich mehrere Chancen gegen den gut reagierenden Kaiserslauterer Schlussmann. Das Trainer-Duo aus Maximilian Simonett und Hans-Georg Conrad fand in der ersten Pause augenscheinlich die richtigen Worte, um die Mannschaft aufzuwecken: Die Gäste überstanden zunächst eine Unterzahlsituation und konnten in Überzahl durch Lukas Mathieu den Anschluss herstellen. Rüdiger Schmadel ließ mit zwei Toren aus dem Rückraum die erste Führung folgen (3:2). Kaiserslautern konnte zwar nochmals ausgleichen, im dritten Viertel spielte Friedrichsthal allerdings annähernd in Normalform und konnte mitunter durch einen Doppelpack von Marc Moser auf drei Tore davonziehen (8:5). Diesen Abstand erhöhten die Gäste im letzten Viertel auf 10:6 und hatten das Spiel somit vermeintlich entschieden. Doch Kaiserslautern gab nicht auf und kam aufgrund von Unkonzentriertheiten der SVFler in der Abwehr noch auf 9:10 heran. Friedrichsthal spielte die letzten zwanzig Sekunden aus und nahm so die zwei Punkte mit ins Saarland.

Zwar lassen sich einige der Probleme mit der langen Spielpause und der Abwesenheit zweier wichtiger Aufbauspieler erklären, allerdings sollten sich die Friedrichsthaler, die noch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze stehen, keine weitere so schwache Leistung erlauben. Nachdem der WSV Ludwigshafen für das Spiel am vergangenen Samstag aus Personalgründen abgesagt hatte, haben die SVFler am kommenden Sonntag die Gelegenheit, es beim SC Poseidon Worms besser zu machen.

Es spielten: Fabian Abel, Frank Desch (beide im Tor), Yannis Künstle, Lennard Künstle, Markus Lambert (1 Tor), Stefan Schmidt, Rüdiger Schmadel (2), Marc Moser (4), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (3), Jad Salman, Ole Rammo und Niklas Stenger.

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Hart erkämpfter Sieg im Spitzenspiel

Friedrichsthal gewinnt mit 9:5 gegen Kaiserslautern 1.

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Neustadt 2 hatten die Friedrichsthaler eigentlich Grund genug, mit breiter Brust in das Topspiel gegen die 1. Mannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs zu gehen. Allerdings sorgte die Personalsituation für eine schwierige Ausgangslage: Immer noch fehlten Lennard Künstle und Maximilian Simonett, letzterer immerhin der Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit. Darüber hinaus müssen die SVFler auf Oliver Krause verzichten, der in der vergangenen Saison ein wichtiger Baustein für das Team war. Dass für die Partie gegen Kaiserslautern auch noch Pascal Hinz ausfiel, schien das Spiel schon vor dem Anpfiff zu entscheiden. Beim Turnier im vergangenen Jahr hatte man selbst mit Simonett und Hinz nur ein 4:6 im Finale gegen die Pfälzer erzielen können. Weitere Sorgenfalten verursachte, dass Yannis Künstle gesundheitlich angeschlagen in das Spiel ging. Somit war es wichtig, dass Friedrichsthal wieder auf Routinier Rüdiger Schmadel zurückgreifen konnte.

Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz beorderte für den abwesenden Pascal Hinz Jugendspieler Jad Salman in die Anfangsformation, der so zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kam. Der zweite Jugendspieler in der Startsieben, Marc Moser, eröffnete das Spiel: In der ersten Überzahl erzielte er von links außen mit einem Aufsetzer unter die Latte das 1:0. Kaiserslautern antwortete umgehend mit dem Ausgleich. Friedrichsthal spielte das gesamte Spiel hindurch seine Angriffe ruhig und überlegt aus. Die Abschlussmöglichkeiten, die die gegnerische Raumdeckung gestattete, wollten die Hausherren nutzen und dabei etwaige Kontersituationen der schnellen Gäste unterbinden. Im ersten Viertel half den Saarländern dabei das Glück des Tüchtigen. Beim Abschluss von Yannis Künstle griff ein Abwehrspieler in den Arm und machte aus dem Wurf einen Heber, der sich ins Tor senkte. Ähnlich ging es für Markus Lambert weiter: Beim Abschluss aus dem Rückraum fälschte ein gegnerischer Arm unhaltbar ab. Ebenso unhaltbar war sein nächster Abschluss, jedoch ohne Mithilfe des Gegners. Der stramme Schuss ging genau in den Winkel und ließ das Tor wackeln. Zwar mussten die Hausherren nach einer Hinausstellung den zweiten Gegentreffer hinnehmen, waren aber mit dem Ergebnis des ersten Abschnitts zufrieden (4:2).

Zwar angeschlagen, aber mit wichtigen Aktionen und Toren am Sieg maßgeblich beteiligt: Yannis Künstle

Im Gegensatz zu den Gästen ging man mit den Entscheidungen der Schiedsrichter deutlich ruhiger um und ließ sich auf Provokationen von Spielern und Zuschauern nicht ein. Dementsprechend gelang es den SVFlern durch zwei Tore von Kapitän Lukas Mathieu die Führung bis zur Halbzeit auf 6:3 auszubauen. Der dritte Spielabschnitt begann denkbar schlecht: Marc Moser musste seine zweite Zeitstrafe hinnehmen, zwei Minuten später musste Markus Lambert vollständig das Wasser verlassen – eine überharte Entscheidung, die der Situation nicht gerecht wurde. Mit einem Strafwurf für Kaiserslautern eine Minute später stand die Partie auf der Kippe. Doch Fabian Abel parierte und bestätigte die bisher gezeigte, starke Leistung. Auf der anderen Seite des Beckens überraschte Rüdiger Schmadel mit seinem zweiten Schuss nach der Parade des Gästekeepers die Abwehr (7:3) und Jugendspieler Marc Moser erzielte in Überzahl seinen zweiten Treffer (8:3). Nur zehn Sekunden später musste er allerdings aufgrund seiner dritten Hinausstellung ebenfalls das Wasser verlassen. Die Zahl der insgesamt fehlenden Stammspieler hatte sich somit auf fünf erhöht. Doch die Friedrichsthaler Bank hatte einiges auf Lager: Alle eingewechselten Spieler zeigten gute Aktionen und verteidigten den Vorsprung mustergültig. Als vier Sekunden vor Viertelende Kaiserslautern mit dem zweiten Strafwurf an Fabian Abel scheiterte, sah es für die Hausherren für den Schlussabschnitt ausgesprochen gut aus.

Parierte drei Strafwürfe: Fabian Abel im Tor der Hausherren

Allerdings begann dieser erneut mit einem Strafwurf für die Gäste. Das Ergebnis blieb jedoch gleich. Die Leistung des Torhüters verlieh den SVFlern die notwendige Kraft für die noch anstehenden sieben Minuten. Auf den Treffer der Gäste zum 5:8 ließ Spielertrainer Andrzej Szcurkiewicz auf Vorlage von Simon Geiger das 9:5 folgen. Doch noch immer waren die Punkte gegen die dauerhaft kämpfenden Gäste nicht in trockenen Tüchern. Auch Yannis Künstle brach den Friedrichsthalern aufgrund seines dritten persönlichen Fehlers weg. Die halbe Startformation stand somit am Beckenrand. Bei den Abschlüssen hatten die SVFler ebenfalls ihr Glück aufgebraucht, Szczurkiewicz und Mathieu scheiterten jeweils mit zwei Aktionen am Torgehäuse bzw. am Schlussmann der Gäste. Doch aufgrund des aufmerksamen Abwehrverhaltens aller Spieler gelang Kaiserslautern nur noch der Treffer zum 6:9.

Friedrichsthal gewann eine hart umkämpfte Partie, die leider von unschönen und lautstarken Begleiterscheinungen geprägt war. Gerade der Einsatz der Spieler von der Bank ermöglichte den erneuten doppelten Punktgewinn. Zwar mag der Vorsprung der Saarländer an der Tabellenspitze mit acht Siegen aus ebenso vielen Spielen groß erscheinen, doch ist das Horrorszenario der letzten Saison erneut möglich: Eine Heimniederlage gegen Ludwigshafen und Niederlagen in Kaiserslautern und Neustadt würden den dritten Platz bedeuten. So ist die personell schwierige Saison weiterhin völlig offen und geht für Friedrichsthal zunächst in Darmstadt weiter, wo man beim Pfingstturnier wieder in der Gruppe der Zweitligateams an den Start geht. Zwei Wochen später steht dann das Rückspiel gegen Kaiserslautern 2 an.

Es spielten: Fabian Abel (Tor), Frank Desch, Yannis Künstle (1 Tor), Rüdiger Schmadel (1), Markus Lambert (2), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (1), Marc Moser (2), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2), Jad Salman, Simon Geiger und Niklas Stenger.

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Deutlicher Erfolg im Spitzenspiel

Friedrichsthal gewinnt gegen die Reserve aus Neustadt mit 14:7.

Am vergangenen Freitag stand mit der 2. Mannschaft des SC Neustadt der, wie es sich im Saisonverlauf erwiesen hatte, bis dahin schwerste Gegner auf dem Spielplan. Die Gäste aus der Pfalz hatten nur ein Spiel verloren, als sie lediglich mit der Mindestanzahl von sieben Spielern beim amtierenden Meister in Ludwigshafen vorstellig geworden waren. Insbesondere der etwas überraschende Sieg gegen Kaiserslautern (18:10) hatte gezeigt, wie gut sich die junge Mannschaft aus Neustadt entwickelt hat. Das Team besteht überwiegend aus den Spielern der U18-Bundesligamannschaft, die sich für das am kommenden Wochenende anstehende Finalturnier um die deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, und wird teilweise von Spielern der Zweitligamannschaft ergänzt, wobei am vergangenen Freitag nur einer dieser Spieler im Kader stand.

Das Spiel begann temporeich und mit Vorteilen für Neustadt, sodass die Gäste in der zweiten Spielminute mit 1:0 in Führung gingen. Die SVFler brauchten ein wenig Zeit, um die entsprechende Antwort zu finden, da mehrere Angriffe trotz guter Abschlüsse ohne Erfolg blieben, bis Markus Lambert mit einem Tor aus dem Rückraum den Ausgleich erzielte. Nach dem Führungstreffer (2:1) durch Spielertrainer Szczurkiewicz aus der Centerposition mussten die Hausherren die erste Unterzahlsituation aufgrund einer Zeitstrafe überstehen, drehten im Anschluss aber dafür richtig auf: Innerhalb von knapp drei Minuten legten die Friedrichsthaler einen 4:0-Lauf hin und setzten sich bis zum Ende des Viertels auf 6:1 ab. Mit der gleichen Konzentration spielten die Saarländer im zweiten Viertel weiter: In Überzahl erzielte Lukas Mathieu das 7:1. In der Folge stabilisierte sich Neustadt jedoch und verlangte den Friedrichsthalern gerade in der Abwehr alles ab. So musste Fabian Abel gegen einen frei vor ihm auftauchenden Spieler des SCN parieren und gab seinen Vorderleuten so beste Rückendeckung. Gerade ab diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren das Spielglück auf ihrer Seite und konnten durch Treffer von Marc Moser und Pascal Hinz auf 9:1 davonziehen. Neustadt gelang kurz vor der Pause mit einer starken Einzelaktion der Treffer zum 2:9.

Markus Lambert (am Ball) erzielte erneut den ersten Treffer der Friedrichsthaler

Im dritten Viertel hatte sich Neustadt nun auf Becken sowie Gegner eingestellt und hielt das Tempo weiter hoch. Die Hausherren hatte das schnelle Spiel viel Kraft gekostet, sodass die Geschwindigkeit im Angriff nun öfters fehlte. Friedrichsthal behielt aber aus der Abwehr heraus weiterhin die Spielkontrolle und konnte seine Führung trotz ausgelassener Überzahl auf 11:2 ausbauen. Im Anschluss kam Neustadt jedoch bis zum Ende des Viertels auf 5:11 heran und war gerade durch schnell gespielte Konter gefährlich. Bis zur Mitte des letzten Spielabschnitts schaffte es Friedrichsthal jedoch, diese zu unterbinden und die Partie nicht enger werden zu lassen. Allerdings reichte es auch nicht für einen eigenen Treffer der Hausherren. Ein erneuter 3:0-Lauf entschied schließlich die Partie (14:5), wobei Neustadt im Anschluss noch zwei Treffer erzielte.

Dank der starken Leistung in den ersten beiden Vierteln – wohl die beiden besten Spielabschnitte der Saison – gewann Friedrichsthal deutlich mit 14:7, sollte diesen Sieg jedoch nicht überbewerten, da das enge und kleine Becken den Hausherren gegen diesen schwimmerisch starken Gegner sehr zu Gute kam. Am kommenden Freitag ist erneut der Kaiserslauterer SK zu Gast in Friedrichsthal, dieses Mal jedoch mit der ersten Mannschaft, die sich nach der Auftaktniederlage in Neustadt mit guten Leistungen präsentiert hat und aufgrund des starken Kaders der Favorit auf die Meisterschaft ist.

Es spielten: Fabian Abel (Tor), Frank Desch, Yannis Künstle (3 Tore), Pascal Hinz (2), Markus Lambert (2), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2), Marc Moser (1), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (4), Jad Salman, Simon Geiger und Niklas Stenger.

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Drei starke Viertel reichen

Friedrichsthal gewinnt gegen die Reserve aus Kaiserslautern mit 20:13.

Nach dem Auswärtserfolg gegen den Meister Ludwigshafen veränderte Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz die Mannschaft für das Spiel gegen die noch sieglose zweite Mannschaft des Kaiserslauterer SK nur unwesentlich: Jugendspieler Ole Rammo rückte für Rüdiger Schmadel in den Kader, Jugendtorwart Frank Desch spielte statt Fabian Abel im Tor, der dafür mal wieder ins Feld durfte.

Lukas Mathieu erzielt das 1:0

Friedrichsthal startete gegen die nicht in Bestbesetzung angetretene Reserve aus Kaiserslautern konzentriert und setzte dabei die Vorgaben aus der Spielbesprechung fast schon mustergültig um: Mit viel Bewegung und schnellem Umschaltspiel wussten die Hausherren zu überzeugen und zogen innerhalb der ersten zwei Minuten auf 4:1 davon. Während Kaiserslautern nun in der Abwehr besser agierte, ließen die Hausherren einige der sich bietenden Chancen aus und kamen erst wieder zwei Minuten vor Ende des Viertels zum nächsten Torerfolg (5:1). Schon früh konnte aufgrund des komfortablen Vorsprungs Betreuer Maximilian Simonett durchwechseln und allen Spielern im Kader viel Spielzeit geben. Zunächst änderte sich im Spiel der Hausherren im zweiten Viertel dadurch nichts. Erneut trafen die SVFler sechsmal und mussten lediglich zwei Gegentore hinnehmen. Deutlich schlechter agierte Friedrichsthal im dritten Viertel: Angriffe wurden zu früh und unkonzentriert abgeschlossen, im Rückzugsverhalten war man mehrfach zu langsam. Kaiserslautern nutzte diese Fehler gekonnt und erzielte drei Treffer in Folge, wodurch die Pfälzer auf 7:12 herankamen. Dennoch kam es nicht zu einem Bruch im Spiel: Kaiserslautern gewann zwar das Viertel mit 5:2, konnte allerdings im letzten Spielabschnitt nicht daran anknüpfen. Nach dem Zwischenstand von 15:9 erzielten die Friedrichsthaler fünf Tore in Folge und hatten das Spiel so sicher für sich entschieden. Kaiserslautern gab jedoch nicht auf und besserte das Endergebnis mit Treffern bis fünf Sekunden vor Spielende auf 13:20 auf.

Pascal Hinz mit einem Treffer aus der Center-Position

Spielertrainer Szczurkiewicz zeigte sich mit der Leistung der gesamten Mannschaft zufrieden, bemängelte aber die immer wieder auftretenden individuellen Fehler, die Kaiserslautern ausnutzte und in Tore umsetzte. Diese Fehler gilt es in den nächsten beiden Heimspielen abzustellen. Am kommenden Freitag gastiert erneut eine zweite Mannschaft im Friedrichsthaler Hallenbad, die des SC Neustadt. Ähnlich wie die erste Mannschaft, die nach dem Abstieg auf dem besten Weg zur Rückkehr in die Bundesliga ist, mischt auch die Reserve in der Regionalliga vorne mit. Allein das Auftaktspiel beim WSV Ludwigshafen verlor der SCN, als man mit der Minimalbesetzung von sieben Spielern angetreten war. Seitdem hat die Mannschaft, die überwiegend aus den Spielern der U18-Bundesligamannschaft besteht, die nun das Final Four um die Deutsche Meisterschaft erreicht hat, keinen Punkt mehr abgegeben und steht hinter dem SVF auf dem zweiten Tabellenplatz. Somit wartet auf die Friedrichsthaler am Freitag nicht nur eine der schwersten Aufgaben in dieser Saison, sondern auch ein echtes Topspiel. Spielbeginn im Friedrichsthaler Hallenbad ist um 20:30.

Sonst im Tor gefragt: Fabian Abel spielte gegen Kaiserslautern im Feld

Es spielten: Frank Desch (Tor), Fabian Abel (3 Tore), Yannis Künstle (1), Pascal Hinz (3), Markus Lambert (2), Henrik Ziegler (1), Andrzej Szczurkiewicz (2), Marc Moser (2), Ole Rammo, Lukas Mathieu (5), Jad Salman (1), Simon Geiger und Niklas Stenger.

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