Auch der Vizemeister bekommt keine Punkte

Friedrichsthal gewinnt gegen Ludwigshafen II mit 9:3 und das vierte Spiel in Folge.

Anders als vor der Saison zu erwarten hatte Ludwigshafen II – hinter Neustadt in den letzten Jahren zuverlässig Vizemeister – in den Partien gegen Kaiserslautern und Neustadt III bereits Punkte liegen lassen. Den in starker Besetzung angetretenen Hausherren standen auf Ludwigshafener Seite lediglich zehn Spieler gegenüber, die im Gegensatz zu früheren Partien mit lediglich zwei Spielern der Zweitligamannschaft angetreten waren. So gingen die Saarländer als klarer Favorit in die Partie und wollten die zwei Punkte unbedingt im Bad behalten.

Dafür wären aber gerade in der Anfangsphase Tore hilfreich gewesen. Friedrichsthal agierte zwar klar überlegen und erspielte sich Chancen, vergab diese aber teilweise kläglich oder spielte sie nicht sauber zu Ende. Deutlich besser agierten da die Gäste aus der Pfalz, die ihre ersten Chancen direkt nutzten und trotz deutlich weniger Spielanteilen und Torschüssen plötzlich mit 2:0 führten. Obwohl die Friedrichsthaler etwas zu hektisch spielten und zunächst das Tor einfach nicht treffen konnten, blieben sie ruhig und nutzen durch Pascal Hinz einen Wechselfehler in der Abwehr der Gegner zum Anschlusstreffer. Kurz vor der ersten Pause egalisierte Tobias Bauer in Überzahl den Spielstand. Dem Spiel der Gastgeber gab dies noch mehr Sicherheit, was sich jedoch nicht auf der Anzeigetafel niederschlug, da zahlreiche Chancen von den verschiedensten Positionen vergeben wurden. Dadurch konnte nach einem weiteren Treffer in Überzahl für die Saarländer – dieses Mal durch Nick Bärtschi – Ludwigshafen den Ausgleich erzielen und das Spiel zur Pause offen halten (3:3). Nach dem Seitenwechsel gelang es Friedrichsthal dann endlich, sich abzusetzen. Eine fast tadellose Abwehrarbeit und Tore von Maximilian Simonett, Andrzej Szczurkiewicz und Tobias Bauer ergaben eine 6:3-Führung vor der letzten Pause. Im vierten Viertel spielten die SVFler zunächst so weiter und bauten ihre Führung bis zum 9:3 durch Oliver Krause aus, bevor sich in den letzten Minuten im Angriffsspiel wieder der Schlendrian einschlich und reihenweise Möglichkeiten ausgelassen wurden.

Schlussendlich gewann Friedrichsthal hochverdient mit 9:3. Während man durch die ausgelassenen Chancen einen Statistiker in den Wahnsinn getrieben hätte, wäre diesem jedoch positiv die gute Quote im Überzahlspiel (3 von 5) und die starke Zweikampfführung in der Abwehr aufgefallen (eine Halbzeit ohne Gegentor). Aufgrund der mehr absolvierten Spiele grüßt Friedrichsthal immer noch vom Platz an der Sonne und kann nun die Leistungen der Konkurrenz abwarten, da vor den abschließenden drei Partien (Ausswärtsspiele gegen Kaiserslautern und Ludwigshafen II in der Liga sowie im Pokalhalbfinale erneut gegen Ludwigshafen II) einige Zeit spielfrei sein wird.

Es spielten: Paul Kintzel (T), Holger Huber (0 Tore/1Ausschlussfehler), Yannis Künstle (1/1), Pascal Hinz (1/0), Nick Bärtschi (2/0), Oliver Krause (1/0), Andrzej Szczurkiewicz (1/0), Rüdiger Schmadel, Nico Basters, Lukas Mathieu, Thomas Pink, Maximilian Simonett (1/1) und Tobias Bauer (2/1).

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