Vier-Punkte-Wochenende bringt Friedrichsthal auf Meisterschaftskurs

Der SV Friedrichsthal gewinnt seine Auswärtsspiele in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen Ludwigshafen II (7:13) und Trier (7:15).

Nach der mehrwöchigen Pause nach dem Sieg im Pokal gegen Neustadt III musste Friedrichsthal am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal auswärts antreten. Zwischenzeitlich musste man an den Kaiserslauterer SK, der drei Partien mehr gespielt hatte, die Tabellenführung abgeben, konnte aber schon mit einem Erfolg diese wieder zurückerobern. Klar war, dass für die Meisterschaft aus den verbleibenden fünf Spielen mindestens drei Siege nötig sind, um nicht von Ausrutschern der Konkurrenz abhängig zu sein. Mit zwar nicht ganz vollem, aber doch stark besetztem Kader ging es freitags zunächst nach Ludwigshafen, gegen deren zweite Mannschaft man sich schon im eigenen Becken gerade im Angriff schwer getan hatte.

In der Abwehr stand Ludwigshafen zunächst sehr gut, hier gegen die Friedrichsthaler Tobias Bauer (Nr. 13) und Yannis Künstle (am Ball).

Dies wiederholte sich aufgrund der mehrwöchigen Spielplause in den ersten beiden Vierteln auch in Ludwigshafen. Die Gastgeber gingen bereits im ersten Angriff in Führung, sodass die Saarländer bis zur dritten Minute einem Rückstand hinterherschwimmen mussten. Durch einen ebenso präzisen wie gewaltvollen Schuss erzielte Pascal Hinz jedoch den Ausgleich, dem Tobias Bauer mit seinem ersten von insgesamt acht Treffern die Führung folgen ließ. Allerdings gelang es den Gästen nicht, sich im zweiten Viertel abzusetzen. Ludwigshafen agierte in der Abwehr sicher und war im Angriff enorm effektiv. Durch drei Treffer stand es trotz zweier ausgelassener Überzahlspiele und mehrerer Lattentreffer zur Halbzeit 5:3 für den SVF. Den Vorwärtsgang fanden die Gäste so richtig erst nach der Pause. Bis sechs Sekunden vor Schluss des dritten Spielabschnitts blieb man ohne Gegentor und zog durch stark vorgetragene Spielzüge und Konter auf 9:3 davon. Beispielhaft dafür war die Kombination gleich zu Beginn des Viertels von Pascal Hinz und Max Simonett, der nach starker Einzelaktion auf seinen eingeschwommenen Mannschaftskollegen passte, der kompromisslos vollendete. Nach einem torreichen Schlussabschnitt – 4:3 für den SV Friedrichsthal – gewannen die Saarländer ihr erstes Ausswärtsspiel des Wochenendes mit 13:7.

Maximilian Simonett (Nr. 12) setzt seinen Gegenspieler unter Druck.

Den Schwung des Angriffsspiels der letzten beiden Viertel nahmen die SVFler mit in die Partie am Sonntag in Trier. Innerhalb der ersten vier Minuten zogen die Friedrichsthaler nach drei Treffern von Tobias Bauer und einem von Lukas Mathieu auf 4:0 davon. In dieser Phase konnte man fast sämtliche Angriffe der Hausherren ohne größere Gefahr für das eigene Gehäuse unterbinden – allein ein verschossener Strafwurf stand zunächst auf Trierer Seite als ausgelassene Großchance zu Buche. Nach dem 1:4-Anschlusstreffer agierte Trier auch zu Beginn des zweiten Viertels deutlich gefährlicher, wobei sich der SV Friedrichsthal über die gesamte Partie hinweg auf seinen stark aufspielenden Torwart Manuel Christmann verlassen konnte, der im dritten Viertel den zweiten Strafwurf der Moselstädter entschärfte. Nach dem Treffer zum 8:1 durch Pascal Hinz ließen die Friedrichsthaler etwas zu viel zu, sodass Trier auf 3:8 herankam. Doch davon ließen sich die SVFler nicht aus der Ruhe bringen und gewannen schließlich nach verbesserter Leistung im Vergleich zum Spiel in Ludwigshafen mit 15:7. Bester Werfer war im Friedrichsthaler Lager erneut Tobias Bauer mit sechs Treffern.

Nun könnten die Friedrichsthaler schon am kommenden Samstag mit einem Sieg die Meisterschaft einfahren. Die Saarländer müssen allerdings beim SC Neustadt III antreten, der mitunter aufgrund seines jungen und schwimmstarken Teams auf das große Feld in Neustadt ein unheimlich starker Gegner ist, zumal mit Yannis Künstle, Nico Basters, Markus Lambert und Frank Spinner gleich vier Spieler aus verschiedenen Gründen ausfallen.

Tobias Bauer (am Ball) erzielte am Wochenende insgesamt 14 Treffer.

Es spielten:

freitags: Manuel Christmann (T), Holger Huber, Yannis Künstle (0 Tore/1 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (3/1), Markus Lambert (1/1), Oliver Krause, Andrzej Szczurkiewicz (0/2), Nico Basters, Stefan Schmidt, Lukas Mathieu (1/0), Maximilian Simonett (0/2) und Tobias Bauer (8/1).

sonntags: Manuel Christmann (T), Holger Huber, Yannis Künstle (1/1), Pascal Hinz (3/1), Markus Lambert, Oliver Krause, Andrzej Szczurkiewicz (1/1), Nico Basters, Frank Spinner, Lukas Mathieu (2/0), Thomas Pink, Maximilian Simonett (2/2) und Tobias Bauer (6/0).

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