Pokalerfolg macht Friedrichsthal zum Doublesieger

Der SVF entscheidet den Krimi im Finale des Rheinland-Pfalz/Saar-Pokals gegen die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen mit 15:13 für sich.

Nachdem der WSV Ludwigshafen schon am Mittwoch im Halbfinale in Kaiserslautern stark besetzt angetreten war und 16:9 gegen den KSK gewonnen hatte, war klar, dass die Pfälzer im Saarland den Pokal holen wollten. Dementsprechend stark besetzt traten die WSVler an: Gleich mehrere Akteure des Zweitligateams standen im Kader. Beim SVF hingegen fehlte Linkshänder und Stammspieler Maximilian Simonett urlaubsbedingt.

Ludwigshafen und Friedrichsthal (in blauen Bademänteln) bei der Spielervorstellung

In einer schwimmintensiven Partie erspielten sich die Friedrichsthaler zunächst optische Vorteile und kreierten einige Chancen, von denen Pascal Hinz eine zur 1:0-Führung nutzte. Doch konnte sich Friedrichsthal nicht absetzen. Ludwigshafen glich durch den stets gefährlichen Spanier Amedeo Ceruti aus, bevor Lukas Mathieu und erneut Pascal Hinz die Führung besorgten. Mit einer knappen 3:2-Führung ging es in die erste Pause. Nach dem erneuten Ausgleich im zweiten Viertel gelang es Friedrichsthal durch Thomas Pink in Führung zu gehen und sogar auf 5:3 zu erhöhen, allerdings glich der WSV bis zur Pause abermals aus. Hierauf ließen die Pfälzer nach dem Seitenwechsel sogar die erste Führung zum 5:6 aus Friedrichsthaler Sicht folgen. Nun waren es aber umgekehrt die Saarländer, die sich vom Rückstand nicht beirren ließen. Zwar blieben zunächst einige Chancen ungenutzt, schließlich glich aber Andrzej Szczurkiewicz aus und Tobias Bauer steuerte einen Doppelpack zur knappen Führung von 8:7 zur letzten Pause bei. Aus dieser starteten die SVFler besonders stark und zogen auf 10:7 davon und bekamen bei diesem Spielstand einen Strafwurf zugesprochen. Allerdings blieb dieser ungenutzt und Ludwigshafen kämpfte weiter, was mit dem Ausgleich dreieinhalb Minuten vor Spielende belohnt wurde. Spätestens jetzt war das Finale zu einem rassigen und umkämpften, aber nie unfairen Duell geworden. Tobias Bauer erzielte die abermalige Führung, welche die Friedrichsthaler nicht mehr aus der Hand gaben. Ludwigshafen kam zwar immer wieder auf einen Treffer heran, konnte aber aufgrund der Tore von Markus Lambert, Tobias Bauer, Yannis Künstle und Pascal Hinz nicht mehr ausgleichen. Gerade in der Schlussphase mussten die WSVler offensiv in ihrer Deckung agieren, um 21 Sekunden vor Schluss beim Stand von 12:14 noch einmal herankommen zu können. Dies gelang 12 Sekunden vor Ende Tom Sieger mit einem präzisen Distanzschuss zum Stand von 13:14. Doch die Friedrichsthaler reagierten eiskalt auf das frühe Pressing der Gäste, indem Pascal Hinz eine Sekunde vor Spielende mit seinem fünften Treffer das Tor zum 15:13 erzielte.

Tobias Bauer im Kampf um den Ball

Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse, zu der neben Medienvertretern auch Bürgermeister Rolf Schultheis zählte, sicherten sich die Friedrichsthaler gegen einen starken Gegner aus Ludwigshafen nach der ersten Meisterschaft auch den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Mit diesem Erfolg im Gepäck ging es am Sonntag nach Worms, wo die Friedrichsthaler zunächst so gar nicht ins Spiel fanden und zwischenzeitlich einem 1:3-Rückstand hinterher schwammen. Bis zur ersten Pause glich man jedoch auf 3:3 aus und zog zur Halbzeit auf 9:5 davon. Zu keinem Zeitpunkt der Partie gelang es den Friedrichsthalern allerdings die gewohnten Stärken in der Abwehr entsprechend auszuspielen, was einerseits dazu führte, dass Worms wieder auf 8:10 herankam und in der Endabrechnung der bisherige Höchstwert von 12 Gegentoren in der Liga für Friedrichsthal zu Buche stand. Nach dem 19:12-Sieg bestreiten die Friedrichsthaler am kommenden Freitag ihr letztes Spiel der Saison gegen die dritte Mannschaft des SC Neustadt.

Die Friedrichsthaler mit dem Pokal

Es spielten:

gegen Ludwigshafen: Manuel Christmann (T), Stefan Schmidt, Yannis Künstle (1 Tor/0 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (5/2), Markus Lambert (1/0), Oliver Krause, Andrzej Szczurkiewicz (2/1), Niko Basters, Frank Spinner, Lukas Mathieu (1/1), Thomas Pink (1/2), Lucas Blechschmidt und Tobias Bauer (4/0).

gegen Worms: Manuel Christmann (T), Holger Huber, Yannis Künstle (2/0), Pascal Hinz (5/2), Markus Lambert (0/3), Andrzej Szczurkiewicz (1/1), Niko Basters (0/1), Lucas Blechschmidt, Lukas Mathieu (2/0), Stefan Schmidt und Tobias Bauer (9/0).

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