Trotz Finalniederlage erfolgreichstes Heimturnier

Den beiden Friedrichsthaler Mannschaften gelingt beim Alois-Uder-Pokal fast eine makellose Bilanz.

Zwar nur mit sieben Mannschaften, dafür aber mit einem neuen Spielmodus fand die dritte Auflage des Alois-Uder-Pokals statt. Die Gastgeber aus Friedrichsthal traten mit zwei Teams an: einer etwas jüngeren ersten Mannschaft und einer durch Spieler von außerhalb verstärkten zweiten Mannschaft. In jedem der beiden Teams befanden sich mit Lennard Künstle und Niklas Stenger ein Nachwuchsspieler, die weiter an den Herrenbereich herangeführt werden sollen.

Die zweite Vertretung der Hausherren brauchte zunächst ein wenig, um im ersten Spiel gegen den PSV Stuttgart zusammen zu finden, konnte dann jedoch trotz eines 0:2-Rückstandes noch mit 5:3 gewinnen. Deutlich enger verlief die Partie gegen die Mannschaft des WSV Ludwigshafen, die gerade durch ihren starken Torhüter die Friedrichsthaler Angriffsbemühungen vereiteln konnten, was zu einem Unentschieden führte. Gegen einen der Favoriten auf den Turniersieg, den Kaiserslauterer SK, der bis dahin seine Gegner regelrecht aus dem Wasser geschossen hatte (12:1 und 8:2), war aufgrund einiger einfacher Fehler nur ein 3:6 zu holen. Somit ging es in der letzten Vorrundenpartie gegen Saarbrücken um den Einzug ins Halbfinale. Gerade in der Abwehr stand die zweite Mannschaft des SVF sicher und ging immer wieder in Führung, ohne sich jedoch absetzen zu können. So gewann man schließlich knapp mit 4:3 und sicherte sich als vierter der Vorrunde den Einzug ins Halbfinale. Hier wartete mit der eigenen ersten Mannschaft der andere Favorit des Turniers. Mit deutlichen Siegen gegen Stuttgart (11:5), Saarbrücken (8:1), Ludwigshafen (9:0) und Gemmingen (10:2) hatte die erste Vertretung der Gastgeber aufgrund des besseren Torverhältnisses den ersten Platz in der Vorrunde vor dem Kaiserslauterer SK belegt. Auch im vereinsinternen Duell ließ der SVF I nichts anbrennen und siegte etwas zu deutlich mit 8:3. In einem erneut engen und spannenden Duell gegen den WSV Ludwigshafen, siegte die zweite Mannschaft mit 5:4 und belegte somit den dritten Platz, bevor das Finale SVF I gegen Kaiserslauterer SK anstand, der sich trotz knappem Halbzeitstand (1:0) noch mit 9:1 gegen Ludwigshafen durchgesetzt hatte. Gewohnt knapp und umkämpft gestaltete sich die Partie zwischen Meister und Vizemeister der vergangenen Oberligasaison. Kaiserslautern ging zwar zwei Mal in Führung, Friedrichsthal konnte jedoch bis zur Halbzeit durch Maximilian Simonett und Pascal Hinz ausgleichen. Knackpunkt war nach der Halbzeit die schlechte Chancenverwertung der Hausherren, die mehrfach die Führung und danach den Ausgleich verpassten. Vermeintlich wurde dieser durch Pascal Hinz eineinhalb Minuten vor Spielende erzielt, allerdings wurde der Treffer aufgrund einer Sichtbehinderung des Torwartes durch einen Friedrichsthaler Spieler im 2m-Raum nicht gegeben. So gewann Kaiserslautern knapp mit 3:2 und sicherte sich erstmals den Sieg bei der Neuauflage des Friedrichsthaler Turniers.

Mit einem von Bürgermeister Schultheis gestifteten Pokal wurde der beste Torschütze des Turniers, Dirk Feddeck (17 Treffer), vom Kaiserslauterer SK ausgezeichnet. Beste Werfer in den Friedrichsthaler Reihen waren in der zweiten Mannschaft Holger Huber und Thomas Pink (je 8) sowie Lukas Mathieu in der ersten Mannschaft (14 Tore).

Holger Huber mit einer Rückhand gegen Ludwigshafen.

Der SV Friedrichsthal dankt allen Helfern im und um den Verein, die dieses Wasserballereignis ermöglicht haben, und freut sich bereits auf die Austragung im Jahr 2020.

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