Kantersieg auch zum Heimspielauftakt

Friedrichsthal gewinnt mit 25:10 gegen die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen. Reserve in Thionville erfolgreich (15:11).

Zum Heimspielauftakt der Friedrichsthaler Wasserballer stand die Neuauflage des Pokalfinales der vergangenen Saison an, das die SVFler mit 15:13 für sich hatten entscheiden können. Allerdings standen die Vorzeichen deutlich anders als noch im Sommer: Ludwigshafen trat fast ohne Akteure des Zweitligateams an und schickte eine sehr junge Mannschaft ins Wasser. Trotz einiger Ausfälle trat der SVF fast in Bestbesetzung an und wollte nach dem Sieg in Neunkirchen auch in heimischen Gewässern zwei Punkte folgen lassen.

Allerdings boten die Gäste aus der Pfalz anfangs bestens Paroli und konnten die erste Friedrichsthaler Führung egalisieren beziehungsweise bis zur Mitte des zweiten Viertels das Spiel eng gestalten. Friedrichsthal agierte vor dem gegnerischen Tor wiederholt zu eigensinnig oder ließ beste Möglichkeiten ungenutzt. Ludwigshafen war hingegen bei den wenigen Chancen sehr effektiv und blieb somit wiederholt im Spiel und konnte sich nach einem Rückstand von fünf und vier Toren auf 7:9 herankämpfen. Von diesem knappen Spielstand angespornt spielte Friedrichsthal nun besser, ließ weniger vor dem eigenen Tor zu und konnte die Führung kontinuierlich ausbauen. Gerade mehrere Kombinationen gegen Ende des Spiels waren aufgrund der Schnelligkeit und der Übersicht, mit denen sie gespielt wurden, sehenswert.

Deutlich verbessert zeigte man sich im Vergleich zum Spiel gegen Neunkirchen im Defensivverhalten, was die Ausschlussfehler nach den neuen Regeln anbelangt. Statt neun persönlichen Fehlern verzeichneten die Hausherren diese Mal lediglich zwei Zeitstrafen und einen Strafwurf gegen sich. Mit dem Endergebnis von 25:10 konnten die Friedrichsthaler schließlich deutlich gewinnen und zeigten erneut ihre Stärken in der Offensive. Jedoch gilt es gerade in Hinblick auf das im Januar anstehende Spiel gegen Vizemeister Kaiserslautern (17.01.20; 20:30 Uhr) sich in der Abwehr weiter zu verbessern, da bei diesem Gegner ein schwächerer personeller Auftritt als in den beiden knappen Spielen der letzten Spielzeit nicht zu erwarten ist und die Friedrichsthaler es somit schwerer haben werden zu Torerfolgen zu kommen.

Frank Spinner (SVF 2) im Zweikampf

Bevor es aber in die Weihnachtspause ging, die erst mit dem Neujahrsturnier in Kaiserslautern endet, stand für die zweite Mannschaft des SV Friedrichsthal am Samstag das Gastspiel in Thionville in der Grenzlandrunde an. Auch im zweiten Spiel wollte man als Sieger das Becken verlassen, wusste allerdings nicht, was einen in Thionville erwartete, da der SCT in der vergangenen Saison nicht angetreten war. Einige vom Alois-Uder-Pokal des vergangenen Jahres bekannte Gesichter der ersten Mannschaft der Franzosen standen auch am vergangenen Samstag im ansonsten sehr jungen Team und machten es den Saarländern lange Zeit schwer. Gerade mit der Umstellung der Gastgeber auf eine Raumdeckung am Center hatte Friedrichsthal zunächst seine Probleme. Durch variables Einschwimmen konnte man diese jedoch auflösen und mit guten Anspielen die wechselnden Centerspieler einsetzen. So setzte man sich im dritten Viertel erstmals mit vier Toren ab. Obwohl es gegen Ende der Partie nochmals eng wurde, blieben die SVFler ruhig und sicherten sich durch zwei starke Rückraumschüsse von Hans-Georg Conrad und Philipp Michel einen hart erkämpften aber schließlich verdienten 15:11 Auswärtserfolg.

Es spielten

gegen Ludwigshafen: Manuel Christmann (T), Holger Huber, Yannis Künstle (4 Tore / 1 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (5/1), Oliver Krause, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2/0), Nico Basters, Rüdiger Schmadel, Lukas Mathieu (5/1), Thomas Pink (1/0), Fabrice Wendel (1/0) und Tobias Bauer (7/0).

gegen Thionville: Manuel Christmann (T / 1 Tor), Holger Huber (2 Tore / 1 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (1/1), Markus Lambert (1/1), Oliver Krause, Stefan Schmidt, Frank Spinner (0/1), Nico Basters (0/2), Rüdiger Schmadel (0/3), Lukas Mathieu (5/1), Philipp Michel (2/0), Niklas Stenger und Hans-Georg Conrad (3/2).

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