Starkes Debüt in Darmstadt

SV Friedrichsthal belegt beim 47. Internationalen Grohe-Wasserball-Pfingstturnier den zweiten Platz.

Nach dem Heimturnier im vergangenen Oktober stand für die Wasserballer des SV Friedrichsthal seit der Corona-Pause endlich auch das erste Turnier in der Fremde auf dem Plan. Nachdem man jahrelang Stammgast in Longwy gewesen war, fuhren die Friedrichsthaler aufgrund des Ausfalls der Veranstaltung in Frankreich dieses Jahr erstmals nach Darmstadt. In der Gruppe A1 traf man auf die Zweiligamannschaften aus Darmstadt, Friedberg und Leimen-Mannheim, gegen die in der Vorrunde jeweils zwei Partien auf dem Plan standen. Für die beiden Erstplatzierten waren im Anschluss Finalspiele gegen die beiden ersten Mannschaften der Guppe A2 vorgesehen, die mit den Masters des Bundesligisten Uerdingen, dem niederländischen Erstligisten BZC Brandenburg und den deutschen Zweitligisten Frankfurt und Fulda besetzt war. Friedrichsthal wurde von seinem ehemaligen Spieler Tobias Bauer verstärkt, der im vergangenen Sommer zum Erstligisten SV Ludwigsburg gewechselt war, und mit den Schwaben den eine Woche zuvor den vierten Platz in der Meisterschaft hatte erringen können.

Die SVFler starteten optimal in das Turnier und konnten gegen die Hausherren im ersten Spiel überzeugend mit 6:2 gewinnen. In der zweiten Partie trafen die Saarländer dann auf Friedberg, den Gegner aus dem SSV Pokal von 2018. Die Hessen konnten zu Beginn mit 2:0 in Führung gehen, Friedrichsthal blieb jedoch weiterhin im Spiel und musste sich schließlich knapp mit 5:6 geschlagen geben. Die Mischung aus guten Distanzschüssen und starken Centeraktionen verhalfen den Friedbergern zum Sieg. Zum Abschluss der Hinrunde der Gruppenphase ging es gegen die Spielgemeinschaft Leimen-Mannheim gegen die die SVFler furios loslegten und nach gerade einmal zwei Minuten bereits mit 3:0 führten. Durch eine weiterhin so konzentrierte Leistung stand schließlich ein deutliches 9:2 auf der Anzeigetafel. Im zweiten Spiel gegen Friedberg stellte Friedrichsthal auf eine Pressdeckung in der Abwehr um und setzte auf Tobias Bauer in der Centerverteidigung. Erneut ging Friedberg in Führung, musste aber bis zur Pause den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Spielhälfte konnte Friedrichsthal dann aus einer sicheren Abwehr heraus auf 4:1 davon ziehen und die Partie für sich entscheiden. Nach dieser sehr starken Leistung zeigten die SVFler jedoch im letzten Spiel am Samstag ein gänzlich anderes Gesicht und konnten sich gegen Darmstadt knapp mit 7:6 durchsetzen, Jugendspieler Marc Moser erzielte in der vorletzten Spielminute den entscheidenden Treffer. Somit war Friedrichsthal das Halbfinale nicht mehr zu nehmen und es ging in der letzten Partie der Vorrunde gegen Leimen-Mannheim um den ersten Platz in der Gruppe und den dadurch eventuell einfacheren Halbfinalgegner. Nach einem 6:2-Sieg waren dies die Wasserfreunde Fulda, die zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr ganz vollständig waren und daher einige Spieler der Uerdinger Masters aushalfen. Auch hier wusste Friedrichsthal zu überzeugen und sicherte sich mit einem 8:3 das Finalticket. Hier traf man in einem von Beginn an umkämpften und spannenden Spiel auf den niederländischen Erstligisten Brandenburg. Trotz einer 4:2-Führung kurz nach der Halbzeit gaben die Saarländer das Spiel jedoch noch aus der Hand und verloren mit 4:6, was insbesondere an einer zu schlechten Chancenverwertung im zweiten Spielabschnitt lag.

Insgesamt war man im Friedrichsthaler Lager allerdings zufrieden mit dem Abschneiden bei diesem gut organisierten Turnier und erhofft sich nun Rückenwind für den Endspurt in der Oberliga, wo es am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel beim SSV Trier geht.

Es spielten: Manuel Christmann (T), Lennard Künstle , Yannis Künstle (6 Tore), Pascal Hinz (3), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (3), Marc Moser (4), Fabian Abel, Lukas Mathieu (5), Niklas Stenger, Maximilian Simonett (7) und Tobias Bauer (13).

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines, News, Wasserball veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.