Drei starke Viertel reichen

Friedrichsthal gewinnt gegen die Reserve aus Kaiserslautern mit 20:13.

Nach dem Auswärtserfolg gegen den Meister Ludwigshafen veränderte Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz die Mannschaft für das Spiel gegen die noch sieglose zweite Mannschaft des Kaiserslauterer SK nur unwesentlich: Jugendspieler Ole Rammo rückte für Rüdiger Schmadel in den Kader, Jugendtorwart Frank Desch spielte statt Fabian Abel im Tor, der dafür mal wieder ins Feld durfte.

Lukas Mathieu erzielt das 1:0

Friedrichsthal startete gegen die nicht in Bestbesetzung angetretene Reserve aus Kaiserslautern konzentriert und setzte dabei die Vorgaben aus der Spielbesprechung fast schon mustergültig um: Mit viel Bewegung und schnellem Umschaltspiel wussten die Hausherren zu überzeugen und zogen innerhalb der ersten zwei Minuten auf 4:1 davon. Während Kaiserslautern nun in der Abwehr besser agierte, ließen die Hausherren einige der sich bietenden Chancen aus und kamen erst wieder zwei Minuten vor Ende des Viertels zum nächsten Torerfolg (5:1). Schon früh konnte aufgrund des komfortablen Vorsprungs Betreuer Maximilian Simonett durchwechseln und allen Spielern im Kader viel Spielzeit geben. Zunächst änderte sich im Spiel der Hausherren im zweiten Viertel dadurch nichts. Erneut trafen die SVFler sechsmal und mussten lediglich zwei Gegentore hinnehmen. Deutlich schlechter agierte Friedrichsthal im dritten Viertel: Angriffe wurden zu früh und unkonzentriert abgeschlossen, im Rückzugsverhalten war man mehrfach zu langsam. Kaiserslautern nutzte diese Fehler gekonnt und erzielte drei Treffer in Folge, wodurch die Pfälzer auf 7:12 herankamen. Dennoch kam es nicht zu einem Bruch im Spiel: Kaiserslautern gewann zwar das Viertel mit 5:2, konnte allerdings im letzten Spielabschnitt nicht daran anknüpfen. Nach dem Zwischenstand von 15:9 erzielten die Friedrichsthaler fünf Tore in Folge und hatten das Spiel so sicher für sich entschieden. Kaiserslautern gab jedoch nicht auf und besserte das Endergebnis mit Treffern bis fünf Sekunden vor Spielende auf 13:20 auf.

Pascal Hinz mit einem Treffer aus der Center-Position

Spielertrainer Szczurkiewicz zeigte sich mit der Leistung der gesamten Mannschaft zufrieden, bemängelte aber die immer wieder auftretenden individuellen Fehler, die Kaiserslautern ausnutzte und in Tore umsetzte. Diese Fehler gilt es in den nächsten beiden Heimspielen abzustellen. Am kommenden Freitag gastiert erneut eine zweite Mannschaft im Friedrichsthaler Hallenbad, die des SC Neustadt. Ähnlich wie die erste Mannschaft, die nach dem Abstieg auf dem besten Weg zur Rückkehr in die Bundesliga ist, mischt auch die Reserve in der Regionalliga vorne mit. Allein das Auftaktspiel beim WSV Ludwigshafen verlor der SCN, als man mit der Minimalbesetzung von sieben Spielern angetreten war. Seitdem hat die Mannschaft, die überwiegend aus den Spielern der U18-Bundesligamannschaft besteht, die nun das Final Four um die Deutsche Meisterschaft erreicht hat, keinen Punkt mehr abgegeben und steht hinter dem SVF auf dem zweiten Tabellenplatz. Somit wartet auf die Friedrichsthaler am Freitag nicht nur eine der schwersten Aufgaben in dieser Saison, sondern auch ein echtes Topspiel. Spielbeginn im Friedrichsthaler Hallenbad ist um 20:30.

Sonst im Tor gefragt: Fabian Abel spielte gegen Kaiserslautern im Feld

Es spielten: Frank Desch (Tor), Fabian Abel (3 Tore), Yannis Künstle (1), Pascal Hinz (3), Markus Lambert (2), Henrik Ziegler (1), Andrzej Szczurkiewicz (2), Marc Moser (2), Ole Rammo, Lukas Mathieu (5), Jad Salman (1), Simon Geiger und Niklas Stenger.

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