Zum Sieg gequält

SV Friedrichsthal gewinnt beim Tabellenletzten Kaiserslauterer SK 2 mit 10:9.

Nach sechs Wochen Pflichtspielpause traten die Friedrichsthaler Wasserballer am vergangenen Freitag in Kaiserslautern gegen die zweite Mannschaft der Pfälzer an. Auf Seiten der Saarländer fehlten Spielmacher Andrzej Szcurkiewicz, Center-Verteidiger Pascal Hinz und Jugendspieler Simon Geiger. Aufgrund der Ausfälle kam die Rückkehr von Lennard Künstle aus einer langen Verletzungspause – das letzte Pflichtspiel hatte er im November bestritten – gerade zur richtigen Zeit.

Friedrichsthal (blaue Kappen) in der Abwehr gefordert

Die nach mehreren Spielen in den letzten Wochen immer besser aufspielende Kaiserslauterer Reserve konnte in Bestbesetzung antreten, nutzte die Friedrichsthaler Unkonzentriertheit zu Beginn des Spiels aus und erzielte mit dem ersten Angriff das 1:0. Die SVFler agierten gerade im Anfangsviertel, aber auch über die gesamte Spieldauer hinweg zu wenig zielstrebig, zu langsam und ließ – teils aufgrund der abwesenden Spieler – viele Routinen vermissen. Während Kaiserslautern auf 2:0 erhöhte, vergab Friedrichsthal gleich mehrere Chancen gegen den gut reagierenden Kaiserslauterer Schlussmann. Das Trainer-Duo aus Maximilian Simonett und Hans-Georg Conrad fand in der ersten Pause augenscheinlich die richtigen Worte, um die Mannschaft aufzuwecken: Die Gäste überstanden zunächst eine Unterzahlsituation und konnten in Überzahl durch Lukas Mathieu den Anschluss herstellen. Rüdiger Schmadel ließ mit zwei Toren aus dem Rückraum die erste Führung folgen (3:2). Kaiserslautern konnte zwar nochmals ausgleichen, im dritten Viertel spielte Friedrichsthal allerdings annähernd in Normalform und konnte mitunter durch einen Doppelpack von Marc Moser auf drei Tore davonziehen (8:5). Diesen Abstand erhöhten die Gäste im letzten Viertel auf 10:6 und hatten das Spiel somit vermeintlich entschieden. Doch Kaiserslautern gab nicht auf und kam aufgrund von Unkonzentriertheiten der SVFler in der Abwehr noch auf 9:10 heran. Friedrichsthal spielte die letzten zwanzig Sekunden aus und nahm so die zwei Punkte mit ins Saarland.

Zwar lassen sich einige der Probleme mit der langen Spielpause und der Abwesenheit zweier wichtiger Aufbauspieler erklären, allerdings sollten sich die Friedrichsthaler, die noch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze stehen, keine weitere so schwache Leistung erlauben. Nachdem der WSV Ludwigshafen für das Spiel am vergangenen Samstag aus Personalgründen abgesagt hatte, haben die SVFler am kommenden Sonntag die Gelegenheit, es beim SC Poseidon Worms besser zu machen.

Es spielten: Fabian Abel, Frank Desch (beide im Tor), Yannis Künstle, Lennard Künstle, Markus Lambert (1 Tor), Stefan Schmidt, Rüdiger Schmadel (2), Marc Moser (4), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (3), Jad Salman, Ole Rammo und Niklas Stenger.

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